Das Jahr 2021 war geprägt von der Coronapandemie, politischen Veränderungen in Deutschland und Schweden, aber auch von digitalen Chancen und Herausforderungen im Unternehmensalltag. Handelskammer-Geschäftsführer Ralph-Georg Tischer fasst das zu Ende gehende Jahr zusammen und wirft einen Blick voraus.

Liebe Mitglieder, Partner und Freunde unserer Handelskammer,

in diesen weiterhin unruhigen Zeiten müssen Menschen solidarisch zusammenhalten, um die Pandemie gemeinsam zu überstehen. Die Unternehmen sind dabei in einer großen Verantwortung. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind zu motivieren und zu unterstützen, Ängste müssen genommen werden. Ebenso ist täglich Leistung gefordert und sie muss abgerufen werden. Ein erfolgreiches Krisenmanagement ist gefragt, um diesen Balanceakt zu bewältigen.

Wem es gelingt, Arbeitsabläufe zu hinterfragen, mit neuen, digitalen Lösungen Menschen und Projekte zusammenzubringen, die Kommunikation in all ihren Facetten zu verändern und Marktanpassungen proaktiv vorzunehmen, der scheint gut gerüstet. Mit dem Aufsetzen einer „digitalen Brille“ lassen sich dabei Chancen in der täglichen Unternehmenspraxis erkennen. Wer diese Herausforderungen angeht, der setzt Energien frei und schärft den Blick für eigene Innovationspotentiale.

Jubiläumsjahr im Zeichen der Digitalisierung

Entsprechend geprägt war auch die Deutsch-Schwedische Handelskammer im 70. Jubiläumsjahr 2021. Die Digitalisierung unserer Serviceangebote, die Weiterentwicklung der Zusammenarbeit mit unseren Partnern sowie die digitale Neuaufstellung unserer Events und unserer erfolgreich laufenden Innovationsforen, dem German Swedish Tech Forum und der Swedish-German Cleantech Platform, standen und stehen ungebrochen im Mittelpunkt unserer Arbeit.

Auch konnten wir nach einer Zwangspause die dritte Runde unseres Schulförderprojektes Deutsch – Ditt val! umsetzen. Beachtliche 120 schwedische Schulen von Vilhelmina im Norden bis Malmö im Süden konnten wir so insgesamt erreichen und dabei unterstützen, mit eigenen Ideen bei den Schülerinnen und Schülern das Interesse an der deutschen Sprache zu wecken bzw. zu fördern. Wir bleiben an diesem Auftrag auch zukünftig dran.

„Durch die neue Zusammensetzung der politischen Kräfte ergeben sich nicht nur national, sondern auch auf europäischer Ebene Chancen, Krusten aufzubrechen.“

Inmitten dieser ereignisreichen Zeit wurden in unseren beiden Ländern jüngst die Regierungen neu gebildet. Mit ihnen steigt zum Ende des Jahres die Hoffnung auf Aufbruch. Durch die neue Zusammensetzung der politischen Kräfte in Deutschland – Schweden wählt im nächsten Jahr – ergeben sich nicht nur national, sondern auch auf europäischer Ebene Chancen, Krusten aufzubrechen und die Marktkräfte dort zu stärken, wo die für jeden Wandel erforderlichen Innovationen entstehen. Was hier für die Wirtschaft zu erwarten ist, wird für eine unternehmerische Umsetzung auf ein verständliches und handhabbares Niveau zu kondensieren sein.

Unterstützung für Unternehmen im Mittelpunkt

So bleibt es unser Auftrag, Ihnen dabei Orientierung, Impulse und auch ein Stück weit „Normalität“ zu bieten. Die Unternehmen standen und stehen im Mittelpunkt unserer Arbeit. Und so möchten wir an dieser Stelle herzlich Danke sagen, dass Sie unsere Angebote, unsere weiterwachsenden Netzwerke und unsere Foren intensiv genutzt haben. Das Team der Handelskammer mit all seiner Expertise wird auch in Zukunft Ihre Arbeit konkret unterstützen und wir bleiben bestrebt, Megathemen und -trends für Sie greifbar zu machen. Das ist unser Versprechen für 2022.

Bis dahin wünsche ich Ihnen, auch im Namen des Vorstands und aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Deutsch-Schwedischen Handelskammer, eine schöne Adventszeit, einen erfolgreichen Jahresendspurt, erholsame Feiertage und einen guten, gesunden Start ins neue Jahr!

Ralph-Georg Tischer
Geschäftsführer der Deutsch-Schwedischen Handelskammer