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AHK World Business Outlook: Unternehmen in Schweden weiterhin optimistisch

08.11.2021

Viele Mitgliedsunternehmen der Deutsch-Schwedischen Handelskammer in Schweden bewerten ihre aktuelle Geschäftslage im weltweiten Vergleich als sehr positiv und blicken zuversichtlich in die Zukunft. Das zeigt die Herbstausgabe des AHK World Business Outlook.

Das globale wirtschaftliche Umfeld wird ungemütlicher, was sich auch im aktuellen AHK World Business Outlook widerspiegelt. Dennoch verbessern sich die Erwartungen der deutschen Außenwirtschaft im Vergleich zum Frühjahr moderat. Die Mitgliedsunternehmen der Deutsch-Schwedischen Handelskammer stechen hier heraus: Sie sind sich im internationalen Vergleich sowohl zufriedener mit der aktuellen Geschäftslage als auch optimistischer, was die Zukunftsaussichten angeht.

Insgesamt nahmen mehr als 3.200 deutsche Unternehmen, Niederlassungen und Tochtergesellschaften sowie Unternehmen mit engem Deutschlandbezug an der Befragung teil, die von den weltweit vertretenen Deutschen Auslandshandelskammern, Delegationen und Repräsentanzen (AHK) und dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) durchgeführt wird.

Besseres Geschäftsklima als im Frühjahr

Mehr als 96 Prozent der teilnehmenden Unternehmen mit Sitz in Schweden bewerten ihre aktuelle Geschäftslage derzeit als gut oder zufriedenstellend. Auch hinsichtlich der Aussichten für die kommenden 12 Monate herrscht Optimismus: Nur 3 Prozent erwarten schlechtere Geschäfte für das eigene Unternehmen, was im Vergleich zur AHK-Umfrage während der Coronapandemie im Herbst 2020 auf ein deutlich besseres Geschäftsklima hindeutet. Und: 95 Prozent der befragten Unternehmen im Königreich erwarten eine gleichbleibende oder sogar bessere Konjunkturentwicklung.

„Gut 96 Prozent der Unternehmen mit Sitz in Schweden bewerten ihre aktuelle Geschäftslage derzeit als gut oder zufriedenstellend.“

Zudem geben gut 9 von 10 Unternehmen mit Sitz in Schweden an, dass sie Investitionen in der Zukunft entweder auf gleichem oder höherem Niveau als heute tätigen werden, was dem Niveau aus der vorherigen Umfrage aus dem Frühjahr 2021 entspricht. Nur ein einziges teilnehmendes Unternehmen plant, Personal abzubauen, während mehr als die Hälfte beabsichtigt, neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einzustellen.

Als hinderlich für ihre Geschäftstätigkeit empfinden die Unternehmen in Schweden vor allem Reiseeinschränkungen (Rückgang von 80 auf 68 Prozent im Vergleich zum Frühjahr) und Lieferkettenstörungen (leichter Rückgang auf 48 Prozent).

Erholung der Weltwirtschaft verliert an Fahrt

Global trüben sich die Einschätzungen der Unternehmen zur Konjunktur in den internationalen Märkten gegenüber der Frühjahrsumfrage leicht ein, in China und Nordamerika merklich. Neben den steigenden Rohstoffpreisen und den immer noch bestehenden Reiseeinschränkungen werden zunehmend auch Lieferkettenstörungen als Problem wahrgenommen. Inzwischen ist mehr als jedes zweite international aktive deutsche Unternehmen davon betroffen.

„Was wir hier sehen, ist eine gefährliche Gemengelage wirtschaftspolitischer Risiken, die den Kostendruck auf die Unternehmen erhöhen“, so DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier. „Geben sie diese Kosten an ihre Kunden weiter, steigt die Inflation.“