
Information zum Coronavirus
Wir informieren über neue Regelungen und wie der schwedische Staat betroffene Unternehmen unterstützt. Hier finden Sie auch wirtschaftliche Einschätzungen zur Situation.
Bei vielen Mitgliedsunternehmen der Deutsch-Schwedischen Handelskammer in Schweden laufen die Geschäfte nach dem Krisenjahr 2020 wieder auf Hochtouren und es herrscht Optimismus, was die weitere wirtschaftliche Entwicklung angeht. Das zeigt die Frühjahrs-Ausgabe des AHK World Business Outlook.
Die Ergebnisse der Umfrage deuten darauf hin, dass der Weltwirtschaft wieder bessere Zeiten bevorstehen. Insgesamt nahmen mehr als 4.500 deutsche Unternehmen, Niederlassungen und Tochtergesellschaften sowie Unternehmen mit engem Deutschlandbezug an der Befragung teil, die von den weltweit vertretenen Deutschen Auslandshandelskammern, Delegationen und Repräsentanzen (AHKs) und dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) durchgeführt wird.
Ein Großteil der Umfrageteilnehmer geht dabei davon aus, die Verluste des vergangenen Jahres wieder wettmachen zu können. Fast jedes zweite Unternehmen erwartet einen Aufschwung in seinem Land. Besonders optimistisch ist die Prognose für China und die USA.
Die Antworten der in Schweden tätigen Mitgliedsunternehmen der Deutsch-Schwedischen Handelskammer fallen im europäischen Vergleich sehr positiv aus. Nur Dänemark kann ähnlich starke Zahlen vorweisen. 94 Prozent der schwedischen Unternehmen geben in der Umfrage an, dass ihre Geschäfte derzeit gut oder zufriedenstellend laufen. Auch in Bezug auf die Prognose für die nächsten 12 Monate sind die Unternehmen zuversichtlich: 70 Prozent gehen von einer besseren Entwicklung aus – ein starker Anstieg gegenüber dem AHK World Business Outlook aus dem Herbst 2020. Ebenfalls 70 Prozent der Unternehmen erwarten eine günstige Konjunkturentwicklung im gleichen Zeitraum.
„Die positiven Zahlen für Schweden spiegeln wider, was wir in der Handelskammer auch von unseren Mitgliedern wahrnehmen. Die Geschäfte laufen wieder auf Hochtouren.“
„Die positiven Zahlen für Schweden spiegeln wider, was wir in der Handelskammer auch von unseren Mitgliedern wahrnehmen. Die Geschäfte laufen wieder auf Hochtouren“, sagt Ralph-Georg Tischer, Geschäftsführer der Deutsch-Schwedischen Handelskammer.
Was Investitionen angeht, geben rund 90 Prozent der teilnehmenden Unternehmen an, dass sie diese künftig entweder auf dem aktuellen oder einem höheren Niveau tätigen werden. Auch hier ist ein starker Anstieg gegenüber der vorherigen Ausgabe der Umfrage zu verzeichnen. Nur sehr wenige Unternehmen planen Einsparungen beim Personal – die Hälfte beabsichtigt stattdessen, neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einzustellen.
Als größtes Risiko für eine positive wirtschaftliche Entwicklung sehen die schwedischen Unternehmen eine reduzierte Nachfrage nach ihren Produkten und Dienstleistungen. Dahinter folgen der Fachkräftemangel und steigende Energie- und Rohstoffpreise.
Allgemein ist die Stimmung in Schweden also optimistisch, auch wenn die Pandemie die Unternehmen nach wie vor belastet. Reiseeinschränkungen stehen dabei ganz oben auf der Liste der Faktoren, die aktuell Probleme verursachen (80 Prozent), gefolgt von abgesagten Messen und Veranstaltungen (48 Prozent). Über die Hälfte der Teilnehmer gibt zudem an, wegen der Pandemie ihre Lieferketten angepasst oder den Lagerbestand erhöht zu haben.
Die große Mehrheit der befragten Unternehmen in Schweden prognostiziert eine dauerhafte Erholung der schwedischen Wirtschaft für den Herbst 2021 oder im Laufe des Jahres 2022.
Auch global gesehen zeigen die Ergebnisse des aktuellen AHK World Business Outlook, dass die Folgen der Coronapandemie weiterhin große Herausforderungen darstellen. Die Probleme mit Lieferketten und Logistik, geringeren Produktionsmengen und Engpässen bei Waren und Dienstleistungen haben sich seit der letzten Umfrage zugespitzt. Nach wie vor geben Unternehmen weltweit die mangelnde Nachfrage und die Unsicherheit hinsichtlich der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen als größte Risiken für ihre Auslandsaktivitäten an. Auch die stark steigenden Energie- und Rohstoffpreise beunruhigen die teilnehmenden Unternehmen stärker als in früheren Umfragen.