Patrik Larm, Country Manager Germany bei Scrive.

Patrik Larm, Country Manager Germany bei Scrive.

Foto: Scrive

Scrive digitalisiert Ihre Vertragsprozesse

19.01.2021

Scrive mit Sitz in Stockholm wurde 2010 gegründet und hat sich in kurzer Zeit als Marktführer für elektronische Unterschriften in Nordeuropa etabliert. Heute hat das schwedische Tech-Unternehmen Kunden in rund 40 Ländern und Niederlassungen auf fünf Märkten. Das Produkt wird in allen möglichen Bereichen eingesetzt, von Finanzdienstleistungen über Vertrieb bis hin zu Personal. 2021 hat Scrive den deutschen Markt im Blick.

Deutsch-Schwedische Handelskammer: Zunächst einmal herzlich willkommen als Premiumpartner bei uns! Was steckt hinter Ihrem Erfolg?

Patrik Larm: Danke! Scrive hat sich schon früh auf eine Struktur konzentriert, durch die der Kunde unabhängig von uns als Lieferant ist. Von Anfang an haben wir uns wertvolles Branchenwissen angeeignet und unsere Lösungen kontinuierlich, basierend auf den Bedürfnissen unserer Kunden, entwickelt, um ihre Prozesse bestmöglich zu unterstützen. Unsere DNA besteht aus einem Gespür für den Kunden in Kombination mit Fachkenntnissen in den Bereichen Recht und Digitalisierung, Branchenwissen und Sicherheit – hier werden keine Kompromisse gemacht. Dadurch hat Scrive das Vertrauen von führenden Akteuren in streng regulierten Branchen wie Bank- und Finanzwesen, Automobilindustrie und Telekommunikation gewonnen.

Wo sehen Sie das größte Wachstumspotenzial?

In den regulierten Branchen gelingt es Scrive, schnell Wert für die Kunden zu schaffen. Einerseits sind mehrere Aspekte zu berücksichtigen, und andererseits erfordern alle Lösungen eine elektronische Identität, die Scrive auf verschiedenen Märkten anbietet. Daher sehen wir in Bezug auf die Kundenakquise ein großes Potenzial in den Bereichen Bank- und Finanzwesen, Automobilindustrie und Telekommunikation sowie Einzelhandel. Dort suchen Akteure Lösungen mit Omnichannel-Charakter, um für Kunden das gleiche Erlebnis bieten zu können, unabhängig davon, ob diese ein Auto vor Ort kaufen, oder online ein Bankkonto eröffnen möchten.

Welchen Einfluss hat die Pandemie mit Mitarbeitern im Homeoffice auf Ihr Unternehmen gehabt?

„Fast alle Unternehmen waren gezwungen, ihre Digitalisierung zu beschleunigen, und dazu gehört natürlich auch das elektronische Signieren.“ 

Fast alle Unternehmen waren gezwungen, ihre Digitalisierung zu beschleunigen, und dazu gehört natürlich auch das elektronische Signieren. Im New Normal können wir uns nicht wie gewohnt sehen. Dadurch wird nicht nur die Möglichkeit für elektronische Unterschriften, sondern auch die Möglichkeit der Identifizierung des Vertragspartners beim Signiervorgang, dringend benötigt. 

Wir haben in den letzten Monaten einen Nachfragenstieg verzeichnet und gezielt daran gearbeitet, unsere Kunden zu unterstützen, auch im Hinblick auf flexible Geschäftsgestaltung und -lösungen. Viele Unternehmen haben sich an uns gewandt und wir haben uns frühzeitig entschieden, die Arbeit von Stiftungen und Wohltätigkeitsorganisationen zu unterstützen, indem wir unseren Service für bestimmte Zwecke kostenlos angeboten haben.

Warum ist Deutschland der nächste Schritt und wie planen Sie vorzugehen?

„Viele Länder, wie zum Beispiel Deutschland, blicken in Bezug auf Digitalisierung und elektronische Identität auf die nordischen Länder und vor allem auf Schweden.“

Viele Länder, wie zum Beispiel Deutschland, blicken in Bezug auf Digitalisierung und elektronische Identität auf die nordischen Länder und vor allem auf Schweden. Der weit verbreitete Einsatz der BankID, einem elektronischen Identifizierungsverfahren, in Schweden ist die Grundlage für die meisten Innovationen und Dienstleistungen. Genau diese Entwicklung findet derzeit in Deutschland statt.

Schon heute arbeiten wir mit vielen deutschen Unternehmen aus Automobilindustrie, verarbeitendem Gewerbe, Einzelhandel und Finanzdienstleistungen innerhalb und außerhalb Deutschlands zusammen. Darüber hinaus haben wir in der Vergangenheit enge Partnerschaften mit verschiedenen Anbietern von Geschäftssystemen, Anwaltskanzleien und Beratungsunternehmen geschlossen, in deren Rahmen wir gemeinsam eine Lösung für die elektronische Unterschrift anbieten. Diese Strategie wollen wir in Deutschland fortsetzen. Natürlich bauen wir das lokale Geschäft aus und stellen aktiv Mitarbeiter vor Ort in München ein. Das Team soll zum Jahreswechsel 2021/22 um die 30 Personen umfassen.

Was erwarten Sie von der Zusammenarbeit mit der Deutsch-Schwedischen Handelskammer?

Es macht sehr viel Spaß! Wir hoffen, dass wir für die anderen Mitglieder von Nutzen sein können und interessante Diskussionen und Webinare anbieten können, in denen wir mit unserem Fachwissen, vor allem in der Digitalisierung, aber auch in weiteren Bereichen, beitragen können. Außerdem erwarten wir, Erfahrungen und Wissen über Markteintritt und Strategien auszutauschen, für die wir ein offenes Ohr haben. Nicht zuletzt erwarten wir Sichtbarkeit und Austausch im Netzwerk.