
Foto: Scrive
Papierloses Arbeiten leicht gemacht
16.09.2021
Wer mit seinem Unternehmen den Schritt auf internationale Märkte wagt, trifft häufig auf bürokratische und administrative Hürden, die es zu überwinden gilt. Helfen können dabei zum Beispiel Lösungen für elektronische Signaturen und Identitätsprüfungen, wie sie etwa von unserem Premiumpartner Scrive angeboten werden.
Das schwedische Scale-up berichtet hier von seinen Erfahrungen in Deutschland und stellt eine erfolgreiche Kundenzusammenarbeit vor.
Kundenverträge auf Distanz abzuschließen oder den Markteinstieg in einem anderen Land voranzutreiben sind wahrlich gesagt keine einfachen Aufgaben, besonders wenn dazu Dokumente auf Papier notwendig sind. Bereits vor Ausbruch der Coronapandemie stieg daher bei vielen Unternehmen das Interesse an elektronischen Signaturlösungen. Monatelange Reisebeschränkungen, Arbeit im Homeoffice und fehlende persönliche Kontakte haben diese Entwicklung weiter beschleunigt.
E-Signaturlösungen in Deutschland und Schweden
Wer administrative Prozesse digitalisieren will, sollte stets den rechtlichen Rahmen im jeweiligen Land im Auge behalten, erklärt Patrik Larm, Country Manager Germany bei Scrive.
„Die Gesetzgebung unterscheidet sich stark, was wiederum natürlich Auswirkungen auf die Geschäftswelt im entsprechenden Land hat. Auch wenn E-Signaturen im Prinzip überall akzeptiert werden, können Fragen aufkommen, wenn es darum geht, welche Art von E-Signatur anerkannt wird und welche Art von Verträgen unterschrieben werden müssen. Nehmen wir nur einmal den Vergleich zwischen Deutschland und Schweden zur Hand: Die Unterschiede in den rechtlichen Vorgaben sind markant, nicht nur in der Frage, in welchem Bereichen E-Signaturen akzeptiert werden, sondern auch darin, welche Stufe notwendig ist, um die lokalen Vorschriften zu erfüllen.“
„Die Unterschiede in den rechtlichen Vorgaben sind markant, nicht nur in der Frage, in welchem Bereichen E-Signaturen akzeptiert werden, sondern auch darin, welche Stufe notwendig ist, um die lokalen Vorschriften zu erfüllen.“
Für elektronische Signaturen existieren in Europa drei Stufen. Definiert werden diese in der eIDAS-Verordnung, welche den rechtlichen Rahmen für E-Signaturen und elektronische Identifizierung in der EU bildet:
- (einfache) elektronische Signatur
- fortgeschrittene elektronische Signatur
- qualifizierte elektronische Signatur (QES)
Die letztgenannte Kategorie (QES) ist nur in Einzelfällen vonnöten, welche national unterschiedlich geregelt werden. In Deutschland gibt es beispielsweise einige Vertragstypen, für die bisher die Papierform sowie handschriftliche Unterschriften erforderlich waren. Diese können nun auch elektronisch signiert werden, wenn dafür eine qualifizierte elektronische Signatur (QES) zum Einsatz kommt.
„In Schweden gibt es dagegen im Prinzip keine Situationen, in denen die qualifizierte elektronische Signatur gefordert wird. Hier unterscheiden sich die beiden Länder also“, erklärt Patrik Larm.
Vorteile gegenüber Papier und Stift
In manchen Unternehmen begegnet man E-Signaturen weiterhin mit einer gewissen Skepsis. Wo Arbeitsprozesse noch nicht digitalisiert wurden, gibt es häufig Sorgen, was Legitimität und Sicherheit angeht.
„Elektronische Signaturen werden bereits seit mehreren Jahren in der EU akzeptiert und wir Anbieter von Signatur-Tools entwickeln unsere Lösungen stetig weiter, um den rechtlichen Vorgaben und den Erwartungen der Kunden entsprechen zu können.“
„Elektronische Signaturen werden bereits seit mehreren Jahren in der EU akzeptiert und wir Anbieter von Signatur-Tools entwickeln unsere Lösungen stetig weiter, um den rechtlichen Vorgaben und den Erwartungen der Kunden entsprechen zu können“, versichert Patrik Larm. „Die Vorteile unseres Produkts liegen darin, dass es Vertriebsprozesse beschleunigt und vereinfacht, das Kundenerlebnis verbessert und reibungslose Neuanstellungen von Personal ermöglicht – auch in Zeiten von räumlicher Distanzierung.“
Erfolgreiche Implementierung bei Volkswagen
Im Rahmen von Scrives Etablierung auf dem deutschen Markt konnte das schwedische Unternehmen mehrere Branchenschwergewichte als Kunden gewinnen. Eines davon ist Volkswagen:
„Als man bei VW damit begann, bei der Finanzierung von Autokäufen Scrive eSign zu nutzen, zentralisierte man die Administration von über 400.000 Verträgen pro Jahr und reduzierte die Bearbeitungszeit so um die Hälfte“, erklärt Patrik Larm. „Ein anderer Vorteil des Übergangs zu komplett digitalen Prozessen ist die Qualitätssteigerung: Mit der Einführung einer solchen Lösung für das Signieren von Verträgen sank die Fehlerquote bei den Autohändlern von 12 auf 0 Prozent. Gleichzeitig konnte man die Zeit bis zur Auszahlung der Beträge an die Verkäufer von fünf Tagen oder manchmal sogar Wochen auf 30 Minuten reduzieren, was natürlich zu hoher Zufriedenheit beim Kunden geführt hat.“
Mehr zu Scrive
Scrive wurde 2010 gegründet und stieg schnell zum nordeuropäischen Marktführer im Bereich elektronische Signaturlösungen auf. Heute nutzen mehr als 6.000 Kunden in über 50 Ländern Scrives Lösungen für E-Signaturen und Identitätsprüfungen, um ihre Dokumente und Vertragsprozesse zu automatisieren und zu digitalisieren. Das schwedische Unternehmen hat rund 200 Angestellte und der Hauptsitz befindet sich in Stockholm.