En ung man och en Volkswagenbil på en mack

Foto: Volkwagen Group

Porsches Taycan i ett somrigt landskap

Foto: Porsche AG

Containerschiff vor Hamburgs Hafen. Text: #WirtschaftLebt; Unsere Mitglieder berichten; eine Kampagne der Deutsch-Schwedischen Handelskammer (Wirtschaft lebt)

#WirtschaftLebt – Volkswagen Group Sverige: „Online-Verkäufe werden immer wichtiger“

30.06.2020

Volkswagen Group Sverige AB ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Volkswagen AG und Schwedens größter Autoimporteur, der unter anderem Fahrzeuge der Marken Volkswagen, Audi, Porsche und Seat vermarktet. Marcus Thomasfolk, Head of Communications, erklärt, wie sich das Unternehmen durch die Krise verändert hat und wie das Online-Geschäft den Rückgang der Ladenbesuche zumindest teilweise aufgefangen haben.

Deutsch-Schwedische Handelskammer: Wie geht es Volkswagen Group Sverige?

Marcus Thomasfolk: Natürlich wurden wir wie viele andere Unternehmen von der Krise getroffen. Wir haben einen sehr starken Rückgang des Auftragseingangs bei Neuwagen verzeichnet und hatten auch Produktionsstopps, da unsere Fabriken für einen gewissen Zeitraum geschlossen waren. Gleichzeitig haben wir unsere Marktanteile gestärkt. Im Vergleich zu Kollegen in ganz Europa, deren Länder in einen Lockdown gegangen sind, sieht die Situation bei uns in Schweden etwas besser aus.

„Erfreulich ist auch, dass es Porsche gelungen ist, die Umsätze auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums zu halten.“

Erfreulich ist auch, dass es Porsche gelungen ist, die Umsätze auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums zu halten.

Wie passen Sie das Geschäft an die aktuelle Situation an?

Wir haben zahlreiche Maßnahmen umgesetzt. Intern sind dies neue Routinen, die darauf abzielen, das Ansteckungsrisiko zu verringern. Dazu gehören Homeoffice und die Möglichkeit, vieles digital erledigen zu können. Derzeit führt unsere Personalabteilung eine Umfrage durch, bei der die Mitarbeiter beurteilen können, wie gut dies funktioniert hat. Wir haben das Gefühl, dass wir viel aus der Krise gelernt haben. Auch unsere Kosten mussten wir auf den Prüfstand stellen, um die Krise bewältigen zu können. Aus diesem Grund haben wir viele unserer Mitarbeiter zeitweise in Kurzarbeit geschickt. Die Mehrheit hat zu 80 Prozent gearbeitet.

Haben Sie eine Botschaft oder Erkenntnis, die Sie mit unserem Netzwerk teilen möchten?

Wir sehen, dass Homeoffice und digitale Meetings sehr gut funktionieren. Wichtig ist, jederzeit in engem Kontakt zu den Mitarbeitern zu stehen. Schließlich kann es passieren, dass sich Menschen in einer Krise zu viele Gedanken machen oder es ihnen nicht gut geht. Betrifft dies die eigenen Mitarbeiter, ist es wichtig, die Signale zu erkennen.

„Sowohl unsere Vertriebsstellen als auch wir haben beobachtet, dass digitale Tools wie das Online-Geschäft immer wichtiger im Kundenkontakt werden.“

Sowohl unsere Vertriebsstellen als auch wir haben beobachtet, dass digitale Tools wie das Online-Geschäft immer wichtiger im Kundenkontakt werden. Viele Neukunden können auf diese Weise gewonnen werden. Bestellungen werden über Smartphones und Tablets außerhalb der Arbeitszeit auf dem Sofa getätigt. Was die Positionierung des Online-Geschäfts angeht, sind insbesondere Schweden und die Niederlande herausgestochen, wie unsere Muttergesellschaft festgestellt hat.

 

In unserer Serie #WirtschaftLebt berichten unsere Mitglieder, wie sie die aktuelle Coronakrise erleben und welche Erfahrungen, Tipps und Erkenntnisse sie mit dem Netzwerk teilen möchten.