Ett flertal container i ett hamnområde.

Deutschland weiterhin Schwedens wichtigster Handelspartner

25.03.2020

Mit einem Handelsvolumen von 268 Milliarden schwedischen Kronen war Deutschland auch 2019 Schwedens wichtigstes Importland für Waren. Bei den schwedischen Exporten landet Deutschland diesmal mit einem Warengesamtwert von knapp 160 Milliarden Kronen knapp hinter Norwegen auf Platz 2. Wir haben untersucht, für welche Branchen das Jahr 2019 besonders erfolgreich war. Ob sich der positive Trend jedoch auch im Jahr 2020 fortsetzen wird, bleibt wegen der wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise abzuwarten.

Der deutsch-schwedische Warenhandel hat im Jahr 2019 erneut zugelegt. Dies zeigen aktuelle Zahlen des Statistischen Zentralamtes Schwedens (SCB). So sind die schwedischen Importe von Waren aus Deutschland im Vergleich zu 2018 um 1 Prozent gewachsen. Die schwedischen Warenexporte nach Deutschland waren 2 Prozent höher als im Vorjahr.

Hohe Nachfrage nach pharmazeutischen Produkten aus Deutschland

Besonders stark ist die Nachfrage nach deutschen Produkten aus der Kategorie pharmazeutische und ähnliche Erzeugnisse (+23,3 Prozent im Vergleich zu 2018) gestiegen. Andere im Hinblick auf die Umsatzhöhe bedeutsame Produktgruppen wie elektrische Ausrüstungen und chemische Erzeugnisse wuchsen mit 8,6 beziehungsweise 5,4 Prozent. Besonders erfolgreich lief es auch für die Kategorie sonstige Fahrzeuge, die ein kräftiges Wachstum von 59,5 Prozent aufzeigte. Zu dieser Warengruppe werden Schiffe, Boote, Schienen- und Luftfahrzeuge gezählt.

Die Warengruppe Metalle ist seit vielen Jahren eine der erfolgreichsten Kategorien, was die schwedischen Importe aus Deutschland angeht. 2019 landete sie allerdings auf der Negativliste (-15,7 Prozent). Außerdem nahm die Nachfrage nach deutschen Kokerei­- und Mineral­ölerzeugnissen, welche im Jahr zuvor noch stark zugenommen hatte, ab (-19,9 Prozent). Die im Hinblick auf die Umsatzhöhe wichtigste Importproduktgruppe, Kraftwagen und Kraftwagenteile, traf ebenfalls auf eine geringere Nachfrage (-1,9 Prozent).

Erfolgreiches Jahr für schwedische Fischereierzeugnisse, Möbel und Kleidung

Auf der anderen Seite stiegen die schwedischen Exporte nach Deutschland am stärksten in der Kategorie Fische und Fischereierzeugnisse (+23,5 Prozent). Auch die Nachfrage nach schwedischen Möbeln und Kleidung wuchs mit je gut 23 Prozent.

Betrachtet man die Kategorien mit den größten Umsätzen im schwedischen Exporthandel mit Deutschland, sind es vor allem Produkte aus der Pharmaindustrie, die auf eine höhere Nachfrage trafen (+16,4 Prozent). Andere wichtige Kategorien, die ein Wachstum zu verzeichnen hatten, sind Maschinen wie etwa Land- und Forstwirtschaftsmaschinen, Maschinen für Metallbearbeitung, Werkzeugmaschinen und Maschinen für allgemeine Zwecke (+4,9 Prozent) sowie chemische Erzeugnisse (+4,6 Prozent). Darüber hinaus stieg auch die Nachfrage nach Produkten aus der Kategorie Daten­verarbeitungs­geräte, elektrische und optische Erzeugnisse (+7,2 Prozent). Die Gruppe Abfall- und Recyclingdienste wuchs mit 6,9 Prozent.

Weniger nachgefragt waren Kokerei­- und Mineral­ölerzeugnisse (-19,8 Prozent) und Erze (-12,8 Prozent). Besonders beachtenswert ist, dass die im Hinblick auf den Umsatz größte Kategorie, Metalle, 2019 ebenfalls auf weniger Nachfrage stieß (-6,7 Prozent).

Insgesamt sind die Zahlen für das vergangene Jahr positiv und zeugen von Stabilität im bilateralen Handel. Allerdings wurde das hohe Wachstum der Vorjahre nicht erreicht. Deutschland bleibt aber auch 2019 Schwedens mit großem Abstand wichtigster Handelspartner.