
Stefan Farestam, Mats Berggren, Gustav Aspengren und Johan Sellström.
Blockchain im Dienste der Gesundheit
Zusammen mit dem schwedischen Unternehmen Carechain will der deutsche Pharma-und Chemiekonzern Merck eine E-Health-Lösung auf Basis der Blockchain-Technologie entwickeln, mithilfe derer Gesundheitsdaten zu neuen, intelligenten Applikationen kombiniert werden können.
„Derzeit sind die Gesundheitsdaten jedes einzelnen auf zahlreiche Systeme verstreut – von Smartphone-Apps bis hin zu Krankenakten. Dank Blockchain können diese Informationen verschlüsselt und mit dem gleichen hohen Sicherheitsstandard wie beim Online-Banking übertragen werden“, erklärt Mats Berggren, Digital Lead und Leiter von Mercks Innovationslabor M-Digital in Stockholm.
Es ist kein Zufall, dass das deutsche Unternehmen für seine Aktivitäten im Bereich E-Health auf Schweden setzt. „Schweden gehört zu den führenden Ländern in der digitalen Informationsverarbeitung. Pro Kopf gerechnet gibt es kein anderes Land, das so viele erfolgreiche Tech-Unternehmen hervorgebracht hat“, so Gustav Aspengren, IT-Chef für Nordeuropa bei Merck.
Um den eigenen Innovationsprozess zu beschleunigen, hat Merck ein Arbeitsmodell entwickelt, das auf Partnerschaften mit innovativen Start-ups wie Carechain basiert. Carechain wurde 2017 von Stefan Farestam und Johan Sellström gegründet – beide mit jahrzehntelanger Erfahrung aus der Internetbranche – und arbeitet derzeit am Aufbau einer Plattform, um Gesundheitsdaten mithilfe der Blockchain-Technologie zusammenführen zu können.
„Die gesellschaftliche Entwicklung geht in Richtung mehr Vorsorge. Durch die Kombination von Gesundheitsdaten aus verschiedenen Quellen werden neue Systeme möglich, die das Verhalten der Leute ändern und sie dazu motivieren können, mehr auf ihre Gesundheit zu achten“, erklärt Stefan Farestam