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So sparen Sie in der Firma Geld für Heizung und Strom
28.09.2022
Jeder möchte im Moment Energie sparen, dennoch bleibt es eine Herausforderung, Verhaltensmuster tatsächlich zu ändern. Wie geht man also am besten vor? Schauen Sie genau auf Ihren Energieverbrauch und prüfen Sie Belüftung, Heizungslösungen und Wärmerückgewinnung. Hier geben einige Energiesparexperten aus dem Netzwerk der Deutsch-Schwedischen Handelskammer ihre besten Ratschläge.
Im Haushalt gilt der kurze und klare Rat von Frederik Lutz von der ERC GmbH, einem deutschen Unternehmen, das Lösungen zur Vermeidung und Verringerung von Emissionen aus Verbrennungsprozessen entwickelt: „Licht ausschalten, wenn Räume nicht benutzt werden, oder die Heizung herunterdrehen.“ Aber was können Unternehmen noch machen?
Deutsch-Schwedische Handelskammer: Energiesparen steht für diesen Winter ganz oben auf der Agenda. Welche Tipps hat Ihr Unternehmen für Industrie und Wirtschaft?
Waybler bietet cloudbasiertes Laden von Elektroautos für Unternehmen und Wohnungsbaugesellschaften an. Das Unternehmen hat sich im Jahr 2022 auf dem deutschen Markt etabliert.
Maria Swedin, COO:
„Der Beitrag von Waybler besteht darin, dass unsere Lösung zum Aufladen von Elektroautos den Strom intelligent verteilt und Spitzen im Stromnetz vermeidet. Da wir die Ladeboxen effizient aus der Cloud steuern, können wir die Leistung optimal anpassen und nutzen. Wir garantieren eine maximale Anzahl von Ladepunkten mit dem vorhandenen eingespeisten Strom und reduzieren die Kosten und den Zeitaufwand für die Installation von Ladestationen.“
E.ON Energidistribution AB ist hauptsächlich in zwei Geschäftsbereichen tätig: intelligente Verteilungsnetze und innovative Energielösungen.
Martin Höhler, CEO:
„1. Ich empfehle die Durchführung einer Energieerfassung. Lassen Sie sich dabei umfassend über Belüftung, Heizungslösungen, Wärmerückgewinnung und mehr informieren. 2. Erstellen Sie einen Aktionsplan, der sowohl die Geschäftsleitung als auch das Personal einbezieht. Mit dem „Navigator“ von E.ON (kostenloser Dienst für Geschäftskunden in unserem Netzwerk) kann die Weiterverfolgung und Rückmeldung der Ergebnisse erfolgen. 3. Untersuchen Sie die Möglichkeit einer Lastverschiebung von den Spitzenzeiten (dem frühen Morgen und dem späten Nachmittag/Frühabend). Starten Sie energieverbrauchende Maschinen nacheinander, um Stromspitzen zu vermeiden.“
Bright Energy entwickelt digitale Dienste, die den Endverbraucherinnen und -verbrauchern helfen, ihren Stromverbrauch, ihre Kosten und ihre Umweltauswirkungen zu verstehen, zu kontrollieren und selbst zu steuern:
Patrik Larm, CRO:
„Unsere Lösung hilft Unternehmen dabei, die Nutzung von Immobilien ganzheitlich zu betrachten. Oft stehen die Büros leer, sind voll beleuchtet und belüftet. Das könnte man leicht ändern, wenn die entsprechenden Daten vorlägen. Hier kommt auch die intelligente Steuerung des Ladens von Elektroautos, Wärmepumpen oder unserer Wohnhäuser ins Spiel. Wir müssen unseren Energieverbrauch besser verstehen, vor allem, wie wir ihn durch Automatisierung beeinflussen können. Es geht auch darum, den Stromverbrauch auf bessere Tageszeiten zu verlagern. Anhand von Prognosen über unseren Verbrauch und die Folgen einer daran angepassten Steuerung könnte man gezielter handeln. Die Heizung ist ein gutes Beispiel: eine Absenkung der Temperatur um 1 Grad spart etwa 5 Prozent des Energieverbrauchs.“
Airwatergreen entwickelt Produkte zur Luftentfeuchtung und Luftbehandlung in Unternehmen, um das richtige Raumklima zu schaffen.
Bo Tiderman, CEO:
„Schalten Sie die Heizung in selten genutzten Räumen herunter. Achten Sie gleichzeitig darauf, das Raumklima mit einem Luftentfeuchter zu sichern, der auch bei niedrigen Temperaturen wirksam ist. Ohne einen Luftentfeuchter besteht die Gefahr von Feuchtigkeitsschäden. Zahlreiche schwedische Kirchen nutzen unsere Luftentfeuchter auf diese Weise und reduzieren ihren Stromverbrauch um rund 80 Prozent. Unternehmen, die derzeit Luftentfeuchter oder andere Klimalösungen verwenden, sollten prüfen, wie innovative Technologien den Stromverbrauch, aber auch den Energiebedarf senken können.“