
Wir werden 70!
Wie kam es eigentlich zur Gründung der Kammer durch die deutsche und schwedische Wirtschaft? Der frühere Welt-Korrespondent Reiner Gatermann hat sich in unsere Gründungsgeschichte vertieft.
Cecilia Malmström.
Joachim Bertele, Cecilia Malmström und Staffan Bohman, Präsident der Deutsch-Schwedischen Handelskammer.
Linda Ardebäck, Ejes Choklad.
Patrick Björsjö, Mackmyra.
Die ehemalige schwedische EU-Kommissarin Cecilia Malmström und der deutsche Botschafter Joachim Bertele versichern, dass Deutschland auch künftig eine verantwortungsvolle Position in der EU einnehmen wird.
Das war das Fazit des Premiumpartnerabends, der am Donnerstag im Stockholmer Grand Hôtel stattfand und in dessen Rahmen das 70-jährige Bestehen der Deutsch-Schwedischen Handelskammer gefeiert wurde.
In der von Ulf Wickbom moderierten Diskussion antwortete Cecilia Malmström offen auf die Frage nach den Herausforderungen, vor denen die EU steht. Geopolitik sei hier eines der wichtigsten Themen, insbesondere in Hinblick auf Fernost. Sowohl der politische als auch der wirtschaftliche Einfluss Chinas wachse: Die Volksrepublik tätige enorme Investitionen in Infrastruktur und grüne Technologien und Europa müsse mit diesem Tempo mithalten.
Dass Nordeuropa die Pandemie wirtschaftlich gut überstanden habe, bezeichnete Malmström als ermutigend. Die deutsch-schwedische Zusammenarbeit habe sich in dieser Zeit als stärker denn je gezeigt, etwa durch zahlreiche gemeinsame Projekte im Energiesektor.
Sowohl Malmström als auch der neu ernannte deutsche Botschafter in Stockholm, Joachim Bertele, versicherten den Gästen, dass Deutschland auch mit einem neuen Gesicht an der Regierungsspitze eine verantwortungsvolle Position in Europa einnehmen wird und dass Deutschland und Schweden ihren eingeschlagenen Weg partnerschaftlich fortsetzen werden.
„Wann haben Sie das letzte Mal gehört, dass schwedische Politiker oder die Regierung eine Vision geäußert haben? Ohne Visionen hat man keinen Einfluss.“
Malmström forderte jedoch eine Vision in der Politik und mehr Einsatz für die EU: „Wann haben Sie das letzte Mal gehört, dass schwedische Politiker oder die Regierung eine Vision geäußert haben? Ohne Visionen hat man keinen Einfluss.“
Auch die Partner des Abends hielten Grußworte: Christopher Eckerberg, Vice President Nuclear Decommissioning bei Vattenfall, und Niels Kowallik, CEO von Mercedes-Benz Schweden, für Bilia Center.
Das Abendessen wurde mit einer Schokoladenverkostung des Familienunternehmens Ejes Choklad, vertreten durch Eigentümerin Linda Ardebäck, und einem Whiskytasting mit Patrick Björsjö von Mackmyra abgerundet.