Schild des Restaurants Liebling Stockholm Södermalm Timmermansgatan

Das Restaurant liegt im Stockholmer Stadtteil Södermalm.

Joel Söderbäck Restaurant Liebling Stockholm Södermalm

Joel Söderbäck und das Team von Liebling.

Foto: Liebling

Tysk korv och sprit Liebling Stockholm

Foto: Liebling

Mat från restaurang Liebling Stockholm, Schnitzel, öl

Foto: Liebling

Restaurant Liebling Stockholm Södermalm: Fensteraufschrift: Liebling, Triff mich hier im Dezember/ Dein Freund
Mat från restaurang Liebling Stockholm

Foto: Liebling

„Liebling“ – das kulinarische Deutschland mitten in Stockholm

Ein Restaurant während einer Pandemie zu eröffnen erfordert sowohl Mut als auch Entschlossenheit. Doch die Betreiber des Restaurants Liebling haben keine Angst vor Herausforderungen. Inhaber Joel Söderbäck verrät, warum er gerade die deutsche Küche gewählt hat und was er sich vom nächsten Jahr erhofft.

Deutsch-Schwedische Handelskammer: Sie betreiben bereits mehrere Restaurants in Stockholm. Warum fiel die Wahl gerade auf die deutsche Küche?

Joel Söderbäck, Liebling

Joel Söderbäck: Keiner von uns hat eine echte Verbindung zu Deutschland, aber wir alle haben auf der ganzen Welt gearbeitet, einschließlich in Restaurants mit Michelin-Sternen. Wir wollen die deutsche Esskultur, die wir in Metropolen wie München, Berlin oder New York kennengelernt haben, nach Stockholm bringen.

Häufig haben wir erlebt, dass deutsches Essen einen unverdient schlechten Ruf hat. Dem wollen wir entgegenwirken. Für uns steht die deutsche Küche für Rustikalität, qualitativ hochwertige Zutaten und echtes handwerkliches Können. Wir werden zum Beispiel deutsche Klassiker wie Wurst, Schnitzel und Strudel anbieten, allerdings in einer Variante, die das moderne Deutschland widerspiegelt: unkompliziert, inklusiv, erschwinglich und unprätentiös. Wir glauben fest an dieses Konzept.

Ihre Branche ist stark von den Beschränkungen betroffen, dennoch eröffnen Sie mitten in der Pandemie ein neues Restaurant. Woher nehmen Sie den Mut und die Zuversicht?

Natürlich sind auch wir von der aktuellen Situation betroffen. Wir planen die Eröffnung seit einem Jahr. Die Einweihung hätte im August stattfinden sollen, hat sich jedoch aus verschiedenen, hauptsächlich finanziellen, Gründen verzögert. Auch das Alkoholverbot nach 22 Uhr wird uns hart treffen.

Wir werden alles zu tun, um uns anzupassen, damit sich unsere Gäste bei uns sicher fühlen. Aus diesem Grund bieten wir auch einige unserer Gerichte zum Mitnehmen an. Wir haben uns zudem dafür entschieden, in eine Feinkosttheke zu investieren, die unter anderem eine große Auswahl an Wurst von einem der führenden deutschen Wursthersteller umfasst. Wir sind uns der Herausforderungen bewusst, doch sie halten uns nicht auf.

Was sind Ihre Erwartungen und Hoffnungen für das neue Jahr?

Wir hoffen, dass sich die negativen Auswirkungen der Pandemie im Frühjahr legen werden und unsere Branche sich relativ schnell erholen wird. Andere Branchen werden voraussichtlich mehr Zeit für die Erholung brauchen. Was wir anbieten – in guter Gesellschaft essen und genießen zu können – ist etwas, wonach sich die Menschen sehnen. Wir hoffen, dass dies eine der ersten Aktivitäten sein wird, die die Menschen wieder aufnehmen, sobald es für alle Altersgruppen uneingeschränkt möglich ist.

Wir freuen uns schon heute darauf, bald wieder alle Arten von Gästen – Familien, junge Paare oder Arbeitskollegen – in unserer deutschen Küche willkommen zu heißen. Trotz der unsicheren Situation sehen wir bei Liebling mit Zuversicht in die Zukunft.

Welchen Nutzen erhoffen Sie sich als neues Mitglied der Deutsch-Schwedischen Handelskammer von der Mitgliedschaft und unseren Dienstleistungen?

Wir hoffen, unser Netzwerk zu erweitern und Menschen zu treffen, die sich für die deutsche Esskultur interessieren. Wir freuen uns auf weitreichende Kontakte zu anderen Mitgliedern, die sich für Liebling, Essen und Trinken begeistern. Darüber hinaus wollen wir deutsche Lieferanten erreichen.

 

In unserer Serie Mitglied des Monats treffen wir jeden Monat einen Vertreter eines unserer rund 1.160 Mitgliedsunternehmen, der uns einen Einblick in die Arbeit und aktuellen Aktivitäten des jeweiligen Unternehmens gibt.