„Liebling“ – das kulinarische Deutschland mitten in Stockholm
Ein Restaurant während einer Pandemie zu eröffnen erfordert sowohl Mut als auch Entschlossenheit. Doch die Betreiber des Restaurants Liebling haben keine Angst vor Herausforderungen. Inhaber Joel Söderbäck verrät, warum er gerade die deutsche Küche gewählt hat und was er sich vom nächsten Jahr erhofft.
Deutsch-Schwedische Handelskammer: Sie betreiben bereits mehrere Restaurants in Stockholm. Warum fiel die Wahl gerade auf die deutsche Küche?
Ihre Branche ist stark von den Beschränkungen betroffen, dennoch eröffnen Sie mitten in der Pandemie ein neues Restaurant. Woher nehmen Sie den Mut und die Zuversicht?
Natürlich sind auch wir von der aktuellen Situation betroffen. Wir planen die Eröffnung seit einem Jahr. Die Einweihung hätte im August stattfinden sollen, hat sich jedoch aus verschiedenen, hauptsächlich finanziellen, Gründen verzögert. Auch das Alkoholverbot nach 22 Uhr wird uns hart treffen.
Wir werden alles zu tun, um uns anzupassen, damit sich unsere Gäste bei uns sicher fühlen. Aus diesem Grund bieten wir auch einige unserer Gerichte zum Mitnehmen an. Wir haben uns zudem dafür entschieden, in eine Feinkosttheke zu investieren, die unter anderem eine große Auswahl an Wurst von einem der führenden deutschen Wursthersteller umfasst. Wir sind uns der Herausforderungen bewusst, doch sie halten uns nicht auf.
Was sind Ihre Erwartungen und Hoffnungen für das neue Jahr?
Wir hoffen, dass sich die negativen Auswirkungen der Pandemie im Frühjahr legen werden und unsere Branche sich relativ schnell erholen wird. Andere Branchen werden voraussichtlich mehr Zeit für die Erholung brauchen. Was wir anbieten – in guter Gesellschaft essen und genießen zu können – ist etwas, wonach sich die Menschen sehnen. Wir hoffen, dass dies eine der ersten Aktivitäten sein wird, die die Menschen wieder aufnehmen, sobald es für alle Altersgruppen uneingeschränkt möglich ist.
Wir freuen uns schon heute darauf, bald wieder alle Arten von Gästen – Familien, junge Paare oder Arbeitskollegen – in unserer deutschen Küche willkommen zu heißen. Trotz der unsicheren Situation sehen wir bei Liebling mit Zuversicht in die Zukunft.
Welchen Nutzen erhoffen Sie sich als neues Mitglied der Deutsch-Schwedischen Handelskammer von der Mitgliedschaft und unseren Dienstleistungen?
Wir hoffen, unser Netzwerk zu erweitern und Menschen zu treffen, die sich für die deutsche Esskultur interessieren. Wir freuen uns auf weitreichende Kontakte zu anderen Mitgliedern, die sich für Liebling, Essen und Trinken begeistern. Darüber hinaus wollen wir deutsche Lieferanten erreichen.
In unserer Serie Mitglied des Monats treffen wir jeden Monat einen Vertreter eines unserer rund 1.160 Mitgliedsunternehmen, der uns einen Einblick in die Arbeit und aktuellen Aktivitäten des jeweiligen Unternehmens gibt.