Foto: Loom shopexpansion GmbH

Loom baut Einkaufserlebnisse

Seit sieben Jahren plant und realisiert das Team von Loom shopexpansion Retail-Ladenkonzepte und unterstützt bei der Expansion ins Ausland. Im Interview mit der Deutsch-Schwedischen Handelskammer berichtet Geschäftsführer Jan Eisner über Aufträge und Kooperationen in Schweden, von welchen Unternehmen sich andere Retailer noch etwas abschauen können und was sie sich von ihrer neuen Mitgliedschaft in der Handelskammer erhoffen.

Deutsch-Schwedische Handelskammer: Loom shopexpansion ist ein recht junges Hamburger Unternehmen. Erzählen Sie uns Ihre Geschichte!

Jan Eisner: Loom shopexpansion wurde 2010 als Loom retail.design gegründet. In der Funktion als Planungsbüro und Generalübernehmer bieten wir unseren Kunden ein Fullservice-Paket für die Umsetzung von Ladenausbaumaßnahmen aus einer Hand. Unser Anspruch ist es, Retailer bei Ihren Expansionsplänen zu unterstützen und den gleichen Service zur gleichen Qualität europaweit anzubieten.

Als Generalübernehmer übernehmen wir die Verantwortung für das Bauprojektmanagement. Anfangs noch mit eigener Retaildesign-Abteilung, begleiteten wir zahlreiche namhafte Kunden aus dem Nonfood-Retail bei deren Expansion in neue Märkte. In Folge der zunehmenden Komplexität im Handel konzentrieren wir uns seit Mitte 2016 auf unsere Kernkompetenz, dem Rollout von Ladenkonzepten. Wir haben uns zum Spezialisten im Bereich des schlüsselfertigen Ladenausbaus entwickelt.

Hamburg hat sich in den letzten Jahren als beliebteste Anlaufstelle für schwedische Einzelhandelsunternehmen in Deutschland etabliert. Was macht Hamburg zu einer so attraktiven Stadt für den Handel?

Die Hamburger sind sehr aufgeschlossen für skandinavisches Design. Hinzu kommt, dass in Hamburg eine große Kaufkraft vorhanden ist. Skandinavische Unternehmen haben durch die geografische Nähe zu Hamburg einen guten Testmarkt, von dem aus in andere deutsche und europäische Städte expandiert werden kann.

Sie haben unter anderem mit unserem Mitgliedsunternehmen Mymuesli gearbeitet. Womit genau haben Sie dem Müsli-Händler geholfen?

Wir begleiten Mymuesli jetzt bereits seit mehreren Jahren bei der Expansion und haben gemeinsam über 30 Läden realisiert. Von der Erstellung der Planungsunterlagen, der Ermittlung von notwendigen Genehmigungsverfahren sowie der baulichen Umsetzung unterstützen wir Mymuesli bei dem Rollout Ihrer Läden. Hierzu greifen wir auf unser bewährtes Netzwerk aus Kerngewerken zurück und involvieren lokale Baudienstleister aus den betreffenden Ländern.

Hatten Sie schon weitere Aufträge in Schweden?

Ja, neben verschiedenen Aufträgen in den größten Städten Skandinaviens haben wir in Schweden unter anderem für Bolia, Nespresso Nordic und JD Sports Projekte in Stockholm, Malmö und Göteborg realisiert. So haben wir in den letzten Jahren ein sehr gutes Netzwerk an Handwerksunternehmen aufbauen können, die durch unsere Kernteams aus Deutschland ergänzt werden. Wir unterstützen daher bereits seit sieben Jahren Retailer bei deren Expansionsstrategie nach Skandinavien und umgekehrt von Skandinavien nach Deutschland.

Wie unterscheiden sich Läden in Deutschland und Schweden in Sachen Einrichtung und Aufbau?

Die Einrichtung und der Aufbau der Läden in Schweden sind vergleichbar zu denen in Deutschland. Ein Unterschied ist unserer Meinung nach, dass neben den großen Retailketten auch eine reiche Auswahl an kleinen individuellen Einzelhandelskonzepten (ko-)existieren. Somit ist das Stadtbild in Schweden noch mehr durch kleinere individuelle Läden und Boutiquen geprägt.

Haben Sie in Schweden einen Lieblingsladen?

Da gibt es einige! Unter anderem sind wir große Fans von Filippa K und Tiger of Sweden. Deren europaweite Expansion kann als gutes Vorbild für andere expansive skandinavische Retailer dienen.

Als ziemlich neues Mitglied in der Deutsch-Schwedischen Handelskammer – wie möchten Sie Ihre Mitgliedschaft nutzen?

Als strategischer Partner für Retailer und Einzelhandelsketten möchten wir unsere Handels- und Handwerkskontakte noch weiter ausbauen. Die Deutsch-Schwedische Handelskammer ist hierfür eine gute Plattform für den Dialog zwischen Handelspartnern. Von daher erachten wir die Mitgliedschaft als vielversprechende und seriöse Möglichkeit für uns präsent zu sein und unsere Kontakte zu intensivieren.

 

In unserer Serie Mitglied des Monats treffen wir jeden Monat einen Vertreter eines unserer rund 1.150 Mitgliedsunternehmen, der uns einen Einblick in die Arbeit und aktuellen Aktivitäten des jeweiligen Unternehmens gibt.