Ett collage av tre bilder: En glödlampa som ligger i gräset, två vindkraftverk på en åker, en solcellsanläggning

Schwedische Innovationen auf dem Weg nach Deutschland

01.03.2016

Das von der schwedischen Energiebehörde (Energimyndigheten) in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Schwedischen Handelskammer aufgesetzte Deutschlandprogramm geht 2016 in die zweite Runde. Innovative schwedische Unternehmen aus der Umwelt- und Energietechnikbranche erhalten mithilfe des Programms die Möglichkeit, den deutschen Markt kennenzulernen und dorthin zu expandieren.

Deutschland als Land der Energiewende ist insbesondere für die Energie- und Umweltbranche ein spannender Markt. „Die deutsche Energiewende bietet enormes Potenzial. Lösungen zur effektiveren Energienutzung sowie zur Umstellung auf erneuerbare Quellen stehen ganz oben auf der Agenda. Weitere wichtige Bereiche sind der Ausbau intelligenter Stromnetze (smart grids) sowie die Energiespeicherung”, umreißt Christopher Waldén von der schwedischen Energiebehörde die günstigen Voraussetzungen auf dem deutschen Markt.

Deutschen Markt kennenlernen

Hinzu kommen die wohlbekannten Fakten, dass Deutschland als Handelspartner für Schweden auf dem ersten Platz steht sowie gute strukturelle Rahmenbedingungen bietet. Diesen Markt für die teilnehmenden Unternehmen zu erklären sowie die richtigen Geschäftskontakte zu finden, ist die Aufgabe der Deutsch-Schwedischen Handelskammer im Rahmen des 2015 initiierten Programms.

In Module unterteilt, haben die schwedischen Unternehmen die Option, eine spezifische Marktanalyse zu erhalten, im Rahmen eines Matchmakings relevante Geschäftspartner vermittelt zu bekommen, an einer Studienreise nach Deutschland oder an einem interkulturellen Coaching teilzunehmen. Denn auch wenn sich Deutschland und Schweden nahestehen, gibt es kleine aber feine Unterschiede, die verstanden werden wollen.

Fünf CleanTech-Unternehmen

Insgesamt fünf schwedische Unternehmen mit hochinnovativen Produkten und Ideen sind im ersten Halbjahr 2016 dabei. Welche Erwartungen sie an das Programm haben und warum gerade Deutschland ein spannender Markt für sie ist, haben uns die jeweiligen Unternehmensvertreter beim Kick-off Ende Februar verraten.

 

Chromafora AB separiert in Flüssigkeiten gelöste Schwermetalle. „Mithilfe des Deutschlandprogramms erhoffen wir uns durch relevante potenzielle Kunden und Interessenten, unser Wachstum vor Ort zu beschleunigen. Darüber hinaus haben wir Deutschland gewählt, weil es unser erster Schritt in den europäischen Markt sein soll“, sagte Henrik Rundgren, Geschäftsführer von Chromofora.

 

Climeon AB hat ein Kraftwerk entwickelt, welches Abwäme bis zu 1 MW umwandelt, die ansonsten verloren gehen würde. „Durch einen Tipp von Energimyndigheten sind wir auf das Programm aufmerksam geworden. Ich denke, dass Deutschland einer der härtesten Märkte und sehr anspruchsvoll ist. Wir haben uns entschlossen, den Fokus darauf zu legen, weil erneuerbare Energien sehr hoch auf der deutschen Agenda stehen“, so Dr. Joachim Karthäuser, CTO bei Climeon.

 

Das Unternehmen Metrum Sweden AB entwickelt und verkauft innovative Messsysteme für Energie und Stromqualität. „Unsere Erwartungen an das Programm sind, dass wir schneller Kunden finden können. Wir haben großen Respekt vor dem deutschen Markt und dessen Anforderungen. Und wir sind ein kleines Unternehmen mit großer Konkurrenz. Ein erfolgreicher Absatz steht daher für uns im Mittelpunkt“, so Magnus Andersson, Geschäftsführer von Metrum.

 

Svenska Energigruppen AB bietet Dienstleistungen rund um die Messung, Visualisierung, Analyse und Berechnung von Energiedaten. „Für uns ist es wichtig, es auf dem deutschen Markt zu schaffen und Kunden zu finden. Hier erwarten uns viele Herausforderungen, ein großer Markt und großes Potential. Die Deutschen sind auch offen für die Verbesserungen, die wir anbieten. Das Programm wird daher sehr nützlich für uns sein“, sagte Johan Kvarnström, Geschäftsführer von Svenska Energigruppen.

 

Tomologic AB optimiert den Produktionsablauf für Unternehmen in Zeiten von Digitalisierung und Industrie 4.0. „Vom großen Netzwerk der Handelskammer profitieren zu können, ist unendlich wertvoll für uns. Hier gibt es viele Kenntnisse und langjährige Erfahrung mit dem deutschen Markt. Ohne all dies würde es viel länger dauern, sich vor Ort zu etablieren. Deutschland verfügt über eine große Industrie. Man könnte sagen, Europas industrieller Dreh- und Angelpunkt befindet sich dort. Die gesamte Wertschöpfungskette gibt es in Deutschland, vom Lieferanten bis zur Produktion“, sagte Josefin Nordström, Business Developer bei Tomologic.

 

Die erste Runde des diesjährigen Deutschlandprogramms läuft bis Mitte des Jahres. Danach schließen sich zwei weitere Durchläufe mit neuen schwedischen Unternehmen an. Möchten Sie mehr zu eventuellen Geschäftsmöglichkeiten mit den vorgestellten Unternehmen oder allgemein in Schweden erfahren, dann kontaktieren Sie Dr. Verena Adamheit von der Abteilung Market Entry & Business Development.