
Schweden für deutsche Exporte auch in 2023 stabil
02.04.2024
Deutschland ist in 2023 auf Rang 1 der schwedischen Exportländer gestiegen. Dies ist vor allem für schwedische Analysen von Belang. Interessant mag aber auch sein, welche Bedeutung Schweden aus Sicht der deutschen Exportwirtschaft zukommt, so Prof. Hubert Fromlet, Senior Advisor der Deutsch-Schwedischen Handelskammer.
Für deutsche Unternehmen ist Schweden schon seit Jahren ein stabiler Markt. Das mag auch an der stabilen Wirtschaftsentwicklung des Landes liegen. Insgesamt pendelte der deutsche Exportanteil nach Schweden in den vergangenen Jahren um die Zwei-Prozent-Marke und steigerte sich in absoluten Zahlen sukzessive auf über 30 Milliarden Euro in 2023.
Deutscher Export nach Schweden | ||
Jahr | Exportanteile in % | Export in Mrd. Euro |
2010 | 2,04 | 19,38 |
2015 | 1,93 | 23,04 |
2016 | 2,07 | 24,89 |
2017 | 2,09 | 26,68 |
2018 | 1,99 | 26,18 |
2019 | 1,88 | 24,91 |
2020 | 1,93 | 23,29 |
2021 | 1,93 | 26,64 |
2022 | 1,87 | 29,73 |
2023 | 1,90 | 30,23 |
Ist noch Luft nach oben?
Inwiefern vom jetzigen Marktanteil aus betrachtet noch Luft nach oben ist, lässt sich nur schwer sagen. Dies hängt sowohl von den deutschen als auch von den schwedischen Rahmenbedingungen ab. Dabei handelt sich um sogenannte exogene Faktoren, die von einzelnen Unternehmen nicht beeinflusst werden können. Hierzu zählen unter anderem die deutsche Wirtschaftspolitik und Wettbewerbsfähigkeit sowie die schwedische Konjunktur mit ihren verschiedenen Nachfragekomponenten.
Diese exogene Abhängigkeit heißt aber noch lange nicht, dass einzelne deutsche Unternehmen nicht ihre Anteile am schwedischen Importmarkt erhöhen können. Nur muss da einiges zusammenkommen, um auch die makroökonomische Exportquote nach Schweden steigern zu können.
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