Im vergangenen Herbst veröffentlichte die schwedische Popband ABBA ihr erstes Album „Voyage“ seit fast 40 Jahren. Im Mai 2022 fand die Premiere des viel beachteten Avatar-Konzerts in London statt, das nach wie vor vor ausverkauftem Haus gespielt wird. In Deutschland ist im August dieses Jahres ein neues Buch über die schwedische Popband erschienen, das von Micke Bayart, deutsch-schwedischer Autor und Fotograf sowie Teil des Netzwerkes der Deutsch-Schwedischen Handelskammer, geschrieben wurde. Hier erklärt er den Grund für die Entstehung seines Buches.

Als die Pandemie ausbrach, wurden viele Menschen beurlaubt, nicht zuletzt in der Reisebranche. So auch Micke Bayart, Key Account Manager Aviation bei Swedavia AB. Das Unternehmen ist Eigentümer und Betreiber von Flughäfen in Schweden sowie Mitglied der Deutsch-Schwedischen Handelskammer. Die Beurlaubung gab Micke die Gelegenheit, über ABBAs Karriere in Deutschland in den Jahren von 1973 bis 1983 zu schreiben. Der Autor war bereits ein großer ABBA Fan, als er in Stuttgart aufwuchs und leitete mit einigen anderen ABBA-Fans den Fanclub der Kultgruppe in Deutschland. Seit den 1990er Jahren lebt er in Schweden und war zuvor bei der Deutsch-Schwedischen Handelskammer tätig.

Warum haben Sie das Buch geschrieben?

„Es gab noch kein Buch darüber, was der deutsche Markt für ABBAs Plattenverkäufe bedeutete und wie ABBA von den Deutschen wahrgenommen wurde. Deshalb habe ich es selbst geschrieben. Es ist jetzt genau 50 Jahre her, dass die Band mit dem Song "People need love" den Grundstein für eine herausragende Karriere weltweit legte“, sagt Micke Bayart.

Gab es etwas, das Sie bei Ihren Recherchen überrascht hat?

„Ja, es entstand ein teilweise neues Bild von den vier Bandmitgliedern. Agnetha, Benny, Björn und Anni-Frid sind bodenständige, unkomplizierte und herzliche Persönlichkeiten, im Gegensatz zur medialen Beschreibung der Band als Hitmaschine aus dem kalten Schweden.“

Das Buch erzählt chronologisch die bemerkenswerte Karriere von ABBA und basiert auf Interviews mit deutschen und schwedischen Weggefährtinnen und Weggefährten, die der Gruppe nahestanden oder die Band auf andere Weise kennengelernt haben: Musikerinnen und Musiker, Moderatorinnen und Moderatoren, Stylistinnen und Stylisten sowie Fotografierende, Musikmanagement und viele mehr. Die Moderatoren Rainer Holbe („Starparade“) und Frank Elstner erinnern sich unter anderem daran, wie es war, als die Gruppe ihre TV-Unterhaltungsshow besuchte. Diese Erinnerungen enthalten eine Menge an einzigartigem Bildmaterial.

Möchten Sie mehr über ABBA und ihren Erfolg in Deutschland in den Jahren 1972 bis 1983 erfahren und lesen, wie die Bewohner der ehemaligen DDR reagierten, als die Band ihren ersten und einzigen Auftritt in der TV-Show „Ein Kessel Buntes" sahen? Das Buch ist im Buchhandel in Deutschland oder online erhältlich.

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