Gruppbild på talarna på nätverksträffen

v.l.n.r. / från vänster i bild: Ninni Löwgren Tischer (TSHK), Per Strömbäck (Dataspelsbranschen), Ralph-Georg Tischer (vd/Geschäftsführer TSHK), Ines Harmuth (Game), Jan Menzel (Game), Philip Fyrsten-Hagne (TSHK), Christina Beinhoff (Tysklands ambassadör i Sverige / deutsche Botschafterin in Schweden)

Tilla Segerstedt, Aurora Arts

Anika Thun, Kalypso

v.l.n.r. / från vänster i bild: Skander Morgenthaler (BMWK), Christina Beinhoff, Ralph-Georg Tischer

Per Strömbäck, Dataspelsbranschen

Science Park Skövde

Game on: Großes Potenzial durch Kooperation deutscher und schwedischer Unternehmen

12.10.2023

Im Rahmen der im Oktober 2023 stattfindenden Geschäftsanbahnungsreise für deutsche Unternehmen und Start-Ups aus dem Bereich Games nach Schweden präsentierte sich die schwedische Games-Branche als sehr offen für internationale Kooperationen. Mit einem Umsatz von über 58 Milliarden schwedischen Kronen im Jahr 2021 machten die Games-Exporte 4,1 Prozent der schwedischen Dienstleistungsexporte aus. Eine beeindruckende Zahl, die zeigt, wieviel Potenzial in der Branche steckt. 

Die Beziehungen zwischen der schwedischen und der deutschen Games-lndustrie sind geprägt von Investitionen, Kooperationen und Geschäftsbeziehungen. Dies war der Ausgangspunkt für den Austausch in der deutsch-schwedischen Handelskammer in Stockholm am 10. Oktober 2023. Nach Begrüßungsworten, einem politischen Briefing und einer wirtschaftspolitischen Präsentation wurde die Bühne für die Vertreterinnen und Vertreter der Games-Industrie in Deutschland und Schweden freigegeben.

Die schwedische Games-Branche 

Die schwedischen Games-Unternehmen erzielten im Jahr 2021 einen Umsatz von über 27 Milliarden Kronen im Inland. Wenn das Ergebnis der schwedischen Tochtergesellschaften im Ausland mit einbezogen wird, erreichte die gesamte Branche einen Umsatz von über 58 Milliarden Kronen. Zusammenfassend machten die Games-Exporte somit 4,1 Prozent der schwedischen Dienstleistungsexporte aus.  

King und Mojang sind die größten Games-Unternehmen in Schweden und haben jeweils einen Umsatz von über 5 Milliarden Kronen. Die größten Arbeitgeber der schwedischen Games-Branche sind Ubisoft und EA DICE mit jeweils über 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. 20 Games-Unternehmen beschäftigen mehr als 100 Mitarbeitende.  

Schweden erfreut sich internationaler Anerkennung und wird in der Spiele-Entwicklung als eines der zehn besten Länder der Welt betrachtet. Beeindruckenderweise wurde all dies ohne eine nationale Förderstrategie oder bedeutende öffentliche Investitionen erreicht. Games ist ein globaler Markt, und der Großteil der Einnahmen schwedischer Unternehmen wird international erzielt. Im Oktober 2022 gab es 197 Studios von insgesamt 18 schwedischen Unternehmen weltweit.

„Der rege Austausch zwischen Schweden und Deutschland ist wirklich erfreulich."

„Der rege Austausch zwischen Schweden und Deutschland ist wirklich erfreulich“, meint Per Strömbäck, Sprecher des Verbands der schwedischen Games-Branche. „Schwedische Spielerfolge werden durch ihre Vielfalt gekennzeichnet, sei es Genres, Größen, Technologien, aber auch die Menschen, die dahinterstehen. Unser Bericht für das Jahr 2022 wird demnächst veröffentlicht und ich kann jetzt schon verraten, dass die Tendenz steigend ist, wir werden die 785 Unternehmen aus dem Jahr 2021 noch übertreffen.“ 

Zu den starken Umsatzzahlen schwedischer Games-Unternehmen im Ausland sagt er: 

„Wir sehen eine enorme Zunahme in den letzten 5 Jahren. Schwedische Unternehmen eröffnen Büros im Ausland und sind im Bereich Akquisitionen sehr aktiv."

„Wir sehen eine enorme Zunahme in den letzten 5 Jahren. Schwedische Unternehmen eröffnen Büros im Ausland und sind im Bereich Akquisitionen sehr aktiv. Jedoch sind noch einige Herausforderungen zu bewältigen, vor allem die Sicherung von künftigen Talenten, der Fachkräftemangel ist ein Flaschenhals. Aber auch hier sind wir zuversichtlich. Im Gegensatz zu Deutschland haben wir einen kleinen Inlandsmarkt, deshalb müssen wir mit globalen Spielen erfolgreich sein.“  

Marktchancen für deutsche Unternehmen  

Im Rahmen der im Oktober 2023 stattfindenden Geschäftsanbahnungsreise für deutsche Unternehmen und Start-Ups aus dem Bereich Games nach Schweden präsentierte sich die schwedische Games-Branche als sehr offen für internationale Kooperationen. Schwedische Spiele-Unternehmen besitzen einen erheblichen Anteil an der deutschen Games-Branche und arbeiten mit dieser oft an gemeinsamen Projekten. Darüber hinaus gibt es auch eine kulturelle Verbindung, da beide Länder eine lebhafte Gaming-Community haben, die sich auf Veranstaltungen, Messen und eSport-Turnieren trifft, was den Austausch von Ideen und Innovationen fördert.  

Vor dem oben geschilderten Hintergrund der Rahmenbedingungen ergibt sich somit ein äußerst interessanter Markt für deutsche Games-Unternehmen. Das Label „Made in Germany“ gilt in Schweden grundsätzlich als Qualitätssiegel.  

„Gute Voraussetzungen für den Markteinstieg in die schwedische Games-Branche bieten auch die allgemeinen stabilen Marktbedingungen.“

Schweden weist ein starkes Ökosystem für die Spieleentwicklung auf, mit qualifizierten Arbeitskräften sowie unterstützenden regionalen Clustern mit Inkubatoren und Acceleratoren. Dies könnte eine Gelegenheit bieten, in schwedische Kooperationen oder Partnerschaften einzusteigen, um gemeinsam fortschrittliche Spiele oder Technologien zu entwickeln. Gute Voraussetzungen für den Markteinstieg in die schwedische Games-Branche bieten auch die allgemeinen stabilen Marktbedingungen in Schweden. Politische Stabilität, gut funktionierende bürokratische Strukturen, sowie ein zuverlässiges Rechtssystem erleichtern den Markteinstieg und geben Planungssicherheit. Diese Punkte sowie die hohe Technikaffinität, IT-Dichte, Innovationen im Bereich KI – ein Schwerpunktthema auch für die Handelskammer – und das dynamische Umfeld im Land wurden im Rahmen der Auftaktveranstaltung von den Referentinnen und Referenten hervorgehoben. 

Herausforderungen und Möglichkeiten 

Trotz eines Talentpools gibt es in Schweden einen Mangel an Fachkräften und die Kosten für Entwicklung, Marketing und Betrieb sind höher als in vielen anderen Märkten. Es gibt nicht ausreichend ausgebildete und erfahrene Fachkräfte, die in Schweden eingestellt werden können. Die Games-Branche schätzt, dass bis zum Jahr 2031 in Schweden etwa 41.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter benötigt werden. 

Aktuell wird die schwedische Wirtschaft stark durch internationale Entwicklungen beeinflusst. Diese Auswirkungen sind unübersehbar und betreffen auch die schwedische Games-Branche. Unter den verschiedenen makroökonomischen Faktoren, die die Branche begünstigt, ist die Schwäche der Krone besonders hervorzuheben. Obwohl dies gewisse Nachteile mit sich bringt, erleichtert es ausländischen Games-Unternehmen Investitionen zu tätigen, indem es ihnen ermöglicht, mehr Kapital für ihre Geldmittel zu erhalten und somit kosteneffizienter zu agieren.  

In Schweden finden regelmäßig Veranstaltungen, Messen und Konferenzen statt, die die Gaming-Community zusammenbringen. Diese bieten eine hervorragende Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen, Partnerschaften zu schließen und ein tieferes Verständnis für den Markt zu entwickeln. Der rege Austausch bei der Auftaktveranstaltung der Geschäftsanbahnungsreise hat dies unterstrichen.  

Kontakt

Philip Fyrsten-Hagne

Market Entry & Business Development

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