Drive Now bietet Autos von BMW und Mini, darunter auch das Elektroauto BMW i3.

Foto: Drive Now

Drive Now macht Stockholmer flexibler

05.04.2016

Das Carsharing-Unternehmen Drive Now kam im Oktober 2015 nach Schweden und startete in Stockholm. Fredrik Ellsäter, Geschäftsführer von Drive Now Schweden, erzählt im Interview mit der Deutsch-Schwedischen Handelskammer, wie das Konzept angenommen wird, wie es den Verkehr in Stockholm beeinflussen kann und welche Vorteile damit einhergehen.

Carsharing trägt zu mehr Vielfalt und mehr Flexibilität auf Stockholms Straßen bei. So sieht es Drive Now und von dem Unternehmen in Auftrag gegebene Untersuchungen stützen diese These. Drive Now ist ein Gemeinschaftsunternehmen von BMW und dem Autovermieter Sixt und startete 2011 in München. Heute wird das Carsharing-Konzept in neun europäischen Städten angeboten, darunter Berlin, Hamburg, London und nun auch Stockholm.

Das Unternehmen sieht sich als Ergänzung des derzeitigen Verkehrsangebots. Jeder dritte Schwede, rund 32 Prozent, würde laut einer im Auftrag von Drive Now durchgeführten Studie auf ein eigenes Auto verzichten, wenn das öffentliche Transportwesen am Heimatort besser funktionieren würde. In Stockholm sagen dies sogar ganze 40 Prozent. Wir haben mit Fredrik Ellsäter, Geschäftsführer von Drive Now in Schweden gesprochen.

Fredrik Ellsäter, Drive Now

Deutsch-Schwedische Handelskammer: Wie lief es für DriveNow in Schweden seit der Etablierung letzten Herbst? Sind die Schweden bereit für Carsharing?

Fredrik Ellsäter: Das sind sie absolut! Wir sehen, dass unser Konzept positiv aufgenommen wird. Gleichzeitig bleibt noch ein langer Weg zu gehen, bevor man eine Veränderung im Denken potenzieller Kunden herbeiführt, dass man anstelle eines Taxis eben eines unserer Autos nutzen kann. Es geht uns darum, die Transportoptionen für alle in der Stadt auszuweiten. Als Radfahrer fährt man vielleicht im strahlenden Sonnenschein zur Arbeit und will man zurückradeln, schüttet es wie aus Eimern. Da kann Carsharing eine echte Alternative sein.

Gibt es einen typischen Carsharing-Nutzer?

Eigentlich sehe ich unser Konzept als eine Alternative für jeden, aber wenn wir auf unsere Kernzielgruppe schauen, ist der typische Nutzer ein Großstädter, der über kein eigenes Auto verfügt, einen aktiven Lebensstil und ein gutes Einkommen hat. Dieser braucht einfach mal ab und an ein Auto und muss mit uns nicht schon vorab entscheiden, wann und wie lange es genutzt werden soll, sondern kann einfach fahren, wie es gerade passt.

Sehen Sie Unterschiede zwischen deutschen und schwedischen Nutzern?

Nein, ich persönlich sehe keine Unterschiede. Carsharing ist Teil des Alltags in Großstädten wie Berlin oder Stockholm geworden. Wichtig ist, dass die Autos nicht herumstehen, sondern gefahren werden.

Wenn man sich für eine Mitgliedschaft bei Drive Now in Deutschland entscheidet, gilt diese dann auch, wenn man ein Auto in Schweden benötigt?

Völlig richtig, eine Mitgliedschaft gilt für alle europäischen Städte, in denen DriveNow aktiv ist. Die Nutzung ist europaweit einheitlich, sodass sich der Kunde sicher fühlt.

 

Drive Now bietet allen Angestellten von Mitgliedsunternehmen der Deutsch-Schwedischen Handelskammer eine kostenlose Registrierung an und schenkt Ihnen die ersten 20 Minuten Fahrzeit. Im ersten Schritt registriert man sich ganz einfach über die Homepage von DriveNow (geht auch einwandfrei mit dem Handy). Hierfür nutzen Sie den folgenden Link. Geben Sie im letzten Schritt dann den Gutschein-Code SCP-SVTYHA (in Großbuchstaben) an. Es entstehen keine monatlichen Kosten. Benzin, Parkgebühren und Kilometer sind über den Minutenpreis abgedeckt.