Deutsch ist wichtige Handelssprache
20.08.2010
Im Arbeitsleben wird deutlich, wie wichtig Deutschkennntnisse sind.
Die Zahl der Siebtklässler, die als zweite Fremdsprache Deutsch wählen, hat sich in den vergangenen zehn Jahren halbiert. Radio Schweden International verwies in einem Rundfunkbeitrag darauf, dass die beliebteste Fremdsprache am Gymnasium nach Englisch inzwischen Spanisch sei. Vor allem in der Tourismusbranche mache sich der Mangel an Mitarbeitern mit guten Deutschkenntnissen zunehmend bemerkbar.
„Wir sehen, dass das Bedürfnis, Deutsch zu können, erst deutlich wird, wenn man ins Arbeitsleben einsteigt”, sagt Ninni Löwgren, Leiterin der Abteilung Business Consulting der Deutsch-Schwedischen Handelskammer. „Hauptgrund hierfür ist dass Deutschland unser wichtigster Handelspartner ist und durch die Sprache bekommt man auch ein Verständnis für die Geschäftskultur. Man kann schlichtweg bessere Geschäfte tätigen, wenn man interkulturell bewandert ist.”
Die Stiftung Schwedisch-Deutscher Sprachfonds wird von der Deutsch-Schwedischen Handelskammer administriert und vergibt inzwischen jährlich zwischen 80 und 100 Stipendien an Mitarbeiter schwedischer Import- und/oder Exportunternehmen. Das Stipendium beinhaltet die Teilnahme an einem zweiwöchigen Intensivkurs in Geschäftsdeutsch und deutscher Geschäftskultur an renommierten Sprachinstituten in Deutschland.
Die Tendenz geht dahin, dass vermehrt Personen in leitenden Positionen die Deutsch-Intensivkurse des Sprachfonds besuchen, was einmal mehr die Bedeutung von Deutsch bei Geschäftsbeziehungen von Unternehmen auf internationaler Ebene unterstreicht.
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