Der diesjährige Business Kick-off mit rund 230 Gästen aus Deutschland und Schweden bot schönes Spätsommerwetter, Probefahrten auf Stockholms Vergnügungsinsel Djurgården und virtuelle Reisen nach Deutschland.

Die Themen Digitalisierung und Nachhaltigkeit sind in aller Munde, so auch am Donnerstag beim Spätsommer-Get-Together der Deutsch-Schwedischen Handelskammer. Das Tyska Turistbyrån, die Vertretung der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) in Schweden und einer der Hauptpartner des Abends, lud die Gäste zu einer virtuellen Deutschlandreise mit der VR-Brille ein. Die Gäste konnten zwischen einem Besuch der Wiege des Bauhausstils – des Arbeitszimmers des Bauhausgründers Walter Gropius– und einer Radtour durch die vielfältige deutsche Landschaft wählen.

Die Gäste genossen die Natur aber nicht nur virtuell. Audi, ebenfalls Hauptpartner des Abends, stellte fünf elektrische Audi e-tron für Probefahrten auf Djurgården zur Verfügung. Ganz im Sinne des Themas Nachhaltigkeit präsentierten die Aussteller Grohe und CHG-Meridian ihre Lösungen für umweltfreundlichere Arbeitsplätze, bei denen Wasserverschwendung reduziert und technische Geräte upgecycelt werden.

Auch Preise des diesjährigen Quiz standen unter dem Motto Nachhaltigkeit: Ein glücklicher Gewinner konnte sich über zwei Interrail-Pässe von Silverrail und zwei Übernachtungen für zwei in einem Scandic Hotel nach Wahl in ganz Europa freuen. In Schweden gibt es aktuell den Trend Urlaub im Inland zu machen. Dem schloss sich Audi an und spendierte einem weiteren Gewinner ein Wochenende mit einem Audi nach Wahl. Die Übernachtungsmöglichkeit für dieses Wochenende stellte die Villa Källhagen bereit.

Deutschland – ein nachhaltiges Reiseziel

Iris Müller, Marketingchefin des Tyska Turistbyrån, präsentierte die schönen und nachhaltigen Seiten Deutschlands. Mit seinen Tausenden von Kilometern weiten, schönen und sicheren Radwegen ist die Bundesrepublik das perfekte Reiseziel für Fahrradenthusiasten. Insgesamt überrascht das Industrieland Deutschland mit seiner grünen Vielfalt.

„Umweltbewusstsein hat eine lange Tradition in Deutschland“, so Iris Müller. „In Deutschland warten nicht nur 16 Nationalparke, sondern auch 46 UNESCO-Kulturerbestätten und über 130 Naturschutzgebiete auf naturverliebte Touristen.“

Iris Müller nutzte die Gelegenheit auch, um umweltbewusste Reisende über Nachhaltigkeitszertifikate wie Green Globe, certified Green Hotel u.a. zu informieren. So wurden beispielsweise das Landgut Stober nahe Berlin und das Kongresszentrum in Leipzig nachhaltigkeitszertifiziert.

So wurden beispielsweise das Landgut Stober in Berlin und das Kongresszentrum in Leipzig mit dem Zertifikat ausgezeichnet.

Ein weiteres heiß diskutiertes Thema des Sommers waren Zugreisen, die in Schweden wegen des wachsenden Umweltbewusstseins immer beliebter geworden sind. Aufgrund seiner geografischen Nähe ist das benachbarte Deutschland – insbesondere Berlin – ein beliebtes Reiseziel: „Von Malmö aus fährt man in 13 Stunden direkt nach Berlin. Die Route wird derzeit nur im Sommer betrieben. Es wird aber geplant, die Reisemöglichkeiten auf den Kontinent, insbesondere nach Deutschland, auszuweiten. Von dort aus ist ganz Europa dank Interrail nur noch einen Katzensprung entfernt“, so Iris Müller.

Nachhaltigkeit: Audis Gesamtkonzept

Audis Fokus auf Elektroautos zeigte sich deutlich beim Business Kick-off, bei dem die Teilnehmer eine Spritztour mit fünf Elektroautos machen konnten. Markus Ostermaier, Head of Product bei Audi Schweden, betonte, dass das Unternehmen stark in diese Entwicklung investiert: „Wir wollen, dass 40 Prozent aller Autos, die wir 2025 verkaufen, Elektroautos sind. Darüber hinaus wird unsere Elektroflotte bis 2025 auf 30 wiederaufladbare Modelle anwachsen. Wir planen aber nicht nur neue Modelle, sondern legen auch großen Wert auf deren Herstellung. Deshalb investieren wir in eine klimaneutrale Fertigung bis 2025 in all unseren Fabriken.“

Laut Markus Ostermaier gibt es trotz großer Investitionen weiterhin einige Herausforderungen für Elektroautos. Diese gelten vor allem für Schweden als flächenmäßig großes, aber dünn besiedeltes Land. „Damit Elektroautos attraktiv sein können, müssen ihre Preise wettbewerbsfähig sein. Gleichzeitig wächst die Nachfrage nach Ladestationen. Sie sollen an möglichst vielen Orten, zum Beispiel zu Hause, am Arbeitsplatz und an der Autobahn, verfügbar sein. Außerdem muss der Ladevorgang selbst so kurz und effizient wie möglich sein“, sagte Marus Ostermaier.

In Schweden gibt es derzeit 1.840 öffentliche Ladestationen. Mehrere deutsche Autohersteller haben Ionity ins Leben gerufen, ein Netzwerk für die Entwicklung von Super-Speed-Ladegeräten. „Menschen werden auch in Zukunft mobil sein müssen. Unser Auftrag ist es, die richtigen Lösungen dafür bereitzustellen“, sagte Markus Ostermaier abschließend auf der Bühne.

Die Gäste blickten erwartungsvoll auf all die neuen Geschäftsmöglichkeiten, die die neue Jahreszeit mit sich bringen wird. Die Deutsch-Schwedische Handelskammer bedankt sich herzlich bei ihren Partnern Audi und Tyska Turistbyrån, den Ausstellern CHG-Meridian und Grohe und den Preissponsoren Scandic, Silverrail und der Villa Källhagen für einen hervorragenden Auftakt in den Business-Herbst.