Pusten, messen, losfahren: Das Dräger Interlock 7000 ist schnell einsatzbereit und einfach zu bedienen

Foto: Dräger

Sicher unterwegs: Schweden setzt auf Drägers Alkoholmessgeräte

14.04.2015

In Sachen Verkehrssicherheit ist Schweden ein internationales Vorbild. Moderne Straßen, eine niedrige Promillegrenze und die gesamtgesellschaftliche Vision von null Verkehrstoten tragen dazu bei. Grund genug für Dräger, international führendes Unternehmen im Bereich Medizin- und Sicherheitstechnik mit Sitz in Deutschland, die Markteinführung seiner neuen atemalkoholgesteuerten Wegfahrsperre im Norden Europas zu starten.

„Schweden ist das Land, in dem man in Verkehrssicherheitsfragen weltweit schon am weitesten vorangekommen ist. Die öffentliche Diskussion dazu liegt meilenweit vor der in anderen Ländern. Beispielsweise ist die Bereitschaft, Maßnahmen zu ergreifen, um die Verkehrsteilnehmer vor den Folgen des Fahrens unter Alkoholeinfluss zu schützen, hierzulande viel höher als anderswo. Deshalb haben wir uns entschieden, unseren Dräger Interlock 7000 zu allererst in Schweden auf den Markt zu bringen“, erklärt Werner Frenz, Geschäftsführer von Dräger in Schweden.

Motor startet nur bei bestandenem Alkoholtest

Mithilfe des neuen Geräts will Dräger dazu beitragen, die schwedischen Straßen noch sicherer zu machen. Der kleine und handliche Apparat kann in alle gängigen Fahrzeuge eingebaut werden und verhindert effektiv, dass ein alkoholisierter Fahrer den Motor startet. Die Zündung wird nämlich erst dann freigegeben, wenn ein Atemtest abgegeben wurde und der Alkoholgehalt unter dem gesetzlichen oder vorher eingestellten Grenzwert liegt.

„Im Interlock 7000 gibt es mehrere Neuerungen, die es von seinen Vorgängern und Geräten anderer Hersteller unterscheiden. Ein großer Vorteil ist zum Beispiel, dass es auch bei niedrigen Temperaturen sehr schnell einsatzbereit ist. In den allermeisten Fällen wird der Beginn der Fahrt nur um wenige Sekunden verzögert. Eine weitere wichtige Neuerung ist die Fähigkeit, Atemalkohol von anderen Alkoholdämpfen, z.B. von der Scheibenwaschanlage, zu unterscheiden. Außerdem hat das Gerät ein ergonomisches Design, ist einfach zu bedienen und passt sich sehr gut in die Innenausstattung moderner Autos ein“, erklärt Werner Frenz.

Meist präventiver Einsatz

Gerade der Fokus auf Design und Benutzerfreundlichkeit ist neu für Alkoholmessgeräte wie das Interlock 7000. Hintergrund der Neuerung ist die Einsicht, dass sich die allermeisten Fahrer, die die Apparate benutzen müssen oder wollen, in Sachen Alkohol am Steuer noch nie etwas zu Schulden haben kommen lassen.

„Früher wurden alkoholgesteuerte Wegfahrsperren vor allem für Personen konstruiert, die beim Fahren unter Alkoholeinfluss erwischt wurden. Inzwischen kommen die Geräte aber mehrheitlich präventiv zum Einsatz, sodass diese Zielgruppe nur noch einen sehr kleinen Teil der Benutzerschaft ausmacht. Für die neue Anwendergruppe, die das Interlock vorbeugend einsetzt, soll das Gerät möglichst einfach zu bedienen sein und keinen zusätzlichen Irritationsmoment darstellen“, erklärt Thomas Bergdahl, Leiter des Geschäftsbereichs Automobilzubehör bei KG Knutsson AB.

KG Knutsson AB (KGK) ist Drägers schwedischer Vertriebs- und Servicepartner für atemalkoholgesteuerte Wegfahrsperren und war an der Entwicklung des Interlock 7000 direkt beteiligt. Von den ersten Tests bis hin zur Vermarktung und Einführung des Geräts arbeiteten die beiden Mitgliedsunternehmen der Deutsch-Schwedischen Handelskammer eng zusammen und konnten dabei auf das Know-how der jeweils anderen Seite zurückgreifen – ein Modell, das künftig möglicherweise auch bei weiteren Produktentwicklungen zur Anwendung kommen wird.

Geräte in Schweden weitverbreitet

Trotz seiner relativ geringen Einwohnerzahl ist Schweden für Dräger ein wichtiger Absatzmarkt im Bereich Alkoholmessung. Jährlich werden hierzulande über 10.000 Geräte in die unterschiedlichsten Fahrzeuge – vom gewöhnlichen Pkw über Busse, Lkws, Gabelstapler, Kräne, Straßenbahnen, U-Bahnen und Züge – eingebaut. Wer größere öffentliche Ausschreibungen, beispielsweise im Nahverkehr, individuellen Personentransport, dem Gesundheitswesen oder der Pflege, gewinnen will, stattet seine Fahrzeuge am besten direkt mit alkoholgesteuerten Wegfahrsperren aus – sonst ist die Bewerbung um den Auftrag weitgehend chancenlos.

„Hierzulande sind solche Geräte nichts mehr, was man am liebsten verstecken würde. Vielmehr stellen sie einen positiven Beitrag zur Qualitätssicherung und Vorbeugung dar, um Risiken durch Alkohol am Steuer systematisch auszuschalten. Wir sind der Meinung, dass man sich diese Sichtweise in anderen Ländern, nicht zuletzt in Deutschland, zum Vorbild nehmen sollte“, schließt Werner Frenz ab.