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Deutschland festigt Spitzenposition im schwedischen Warenhandel
05.03.2025
Trotz einer turbulenten Weltlage und einem Rückgang des Wachstums bleibt Deutschland Schwedens wichtigster Handelspartner. Laut aktuellen Handelsstatistiken des schwedischen Statistikamts SCB gingen sowohl der Export als auch der Import mit Deutschland im Jahr 2024 um vier beziehungsweise fünf Prozent zurück. Der Exportanteil beträgt 10,2 Prozent, während der Importanteil 16,2 Prozent des gesamten schwedischen Warenhandels ausmacht.
Das gesamte Handelsvolumen mit Deutschland belief sich 2024 auf 535 Milliarden Kronen (ca. 48,31 Milliarden Euro), ein Rückgang von etwa fünf Prozent im Vergleich zu 2023, davon 211 Milliarden Kronen im Export und 324 Milliarden Kronen im Import. Der gesamte schwedische Warenhandel ging um ein Prozent im Export und drei Prozent im Import zurück.
Der Maschinenbau und die Automobilindustrie treiben den schwedisch-deutschen Handel an
Maschinenbau, einschließlich Straßenfahrzeuge und Maschinen, bilden das Rückgrat des Handels zwischen den Ländern. Der Export von Maschinenbauprodukten nach Deutschland machte 35 Prozent des gesamten Exports aus und zeigte keinen Wertverlust. Besonders bemerkenswert ist der starke Anstieg der Pkw-Exporte um 23 Prozent im Vergleich zu 2023. Der Chemiesektor, die zweitgrößte Exportkategorie, verzeichnete insgesamt einen Rückgang, aber der Arzneimittelexport stieg weiterhin stark um sieben Prozent. Der größte Rückgang war beim Export von Mineralprodukten (Eisen und Stahl) zu verzeichnen.
Maschinenbau ist auch bei den schwedischen Importen aus Deutschland weiterhin absolut führend, verzeichnete jedoch einen Rückgang von neun Prozent. Die Kategorie, die neben Straßenfahrzeugen auch Autozubehör und Telekommunikation umfasst, macht 60 Prozent des gesamten Imports aus Deutschland aus. Der Import der zweitgrößten Kategorie, Chemieprodukte, zeigte einen leichten Anstieg, während Mineralprodukte stark zurückgingen.
„Der deutsch-schwedische Handel erweist sich in turbulenten Zeiten als sehr widerstands- und immer noch ausbaufähig, wobei Industrieprodukte weiterhin Kern unserer bilateralen Zusammenarbeit sind.“
Ralph-Georg Tischer, Geschäftsführer der Deutsch-Schwedischen Handelskammer, kommentiert: „Der deutsch-schwedische Handel erweist sich in turbulenten Zeiten als sehr widerstands- und immer noch ausbaufähig, wobei Industrieprodukte weiterhin Kern unserer bilateralen Zusammenarbeit sind.“
Fast drei Viertel des schwedischen Warenexports gehen nach Europa. Betrachtet man einzelne Länder, sind Norwegen und Deutschland seit mehreren Jahren die beiden größten Exportmärkte für schwedische Waren.