Das war der Business Kick-off 2014
02.09.2014
„München ist eine Stadt, in der wir hart arbeiten, aber das Leben leicht nehmen. Unsere florierende Wirtschaft geht mit einer Lebensqualität auf Weltklasseniveau einher“, erklärte Rita Müller-Roider, Managing Director Marketing & Communication der Landeshauptstadt München, auf dem Business Kick-off der Deutsch-Schwedischen Handelskammer am vergangenen Donnerstag.
Etwa 200 Gäste waren der Einladung zu der Veranstaltung gefolgt, um mehr über die Attraktivität des Standorts München zu erfahren, Gespräche zu führen und neue Kontakte zu knüpfen. Da München im Mittelpunkt des Abends stand, bildete das Restaurant Mynchen in der „Münchenbrauerei“ in Stockholm den passenden Rahmen für den diesjährigen Business Kick-off.
Nach einer kurzen Begrüßung durch den Geschäftsführer der Deutsch-Schwedischen Handelskammer, Ralph-Georg Tischer, folgte eine Podiumsdiskussion mit Vertretern von Stadt München, Messe München, Lufthansa, Simon Kucher & Partners und Lifco AB. Diskutiert wurde die Frage, warum die drittgrößte Stadt Deutschlands sowohl für Unternehmen als auch für Privatpersonen so attraktiv ist.
Dynamische Wirtschaft und hohe Lebensqualität
„München hat eine einzigartige Atmosphäre. Wir sind Deutschlands „Power House“ und eine der dynamischsten Regionen des Landes. In der Stadt ist eine bunte Mischung aus Global Players, führenden kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie Start-ups vertreten. Wir haben zwei Eliteuniversitäten und viele große Forschungsinstitute. Gleichzeitig ist München eine kompakte Stadt, nahe der Alpen und vieler schöner Seen“, fasste Rita Müller-Roider zusammen.
Im Laufe der Jahre wurde in zahlreichen Rankings die hohe Lebensqualität der Stadt München bestätigt. Die Teilnehmer der Podiumsdiskussion waren sich darin einig, dass dies ein entscheidender Faktor dafür sei, warum so viele nach München kommen und auch nicht wieder wegziehen wollen.
„Die hohe Lebensqualität zieht gut ausgebildete Menschen an, die nach München kommen und sich dort niederlassen. Die Atmosphäre in der Stadt ist gegenüber Leuten, die von außerhalb kommen, sehr offen. Als ich zum Leiter eines Münchener Unternehmens ernannt wurde, wurde ich sofort akzeptiert, obwohl mein Deutsch zu diesem Zeitpunkt noch nicht so gut war“, berichtete Fredrik Karlsson, Geschäftsführer von Lifco AB.
Offenheit zeichnet München aus
Auch Andreas Jonason, Senior Director bei der deutschen Unternehmensberatung Simon Kucher & Partners, bestätigte dieses Bild von einer offenen und herzlichen Stadt: „Wenn es etwas gibt, das Schweden und andere Regionen von München lernen können, ist es die Offenheit gegenüber der Welt und der zunehmenden Internationalisierung. Darüber hinaus herrscht eine ausgesprochen gute Balance zwischen großen, etablierten und kleinen, wachsenden Unternehmen in der städtischen Wirtschaft.“
Damit all diese Unternehmen weiter wachsen können, braucht es eine gute Infrastruktur. München verfügt über diese und mit ihrer zentralen Lage in Europa ist die Stadt ein idealer Treffpunkt.
„Wir organisieren unter anderem die Bauma, die weltgrößte Fachmesse für Baumaschinen und Baufahrzeuge. Innerhalb von 10 Tagen kommen 500.000 Besucher nach München. Dann müssen Hotels, Flughafen und der öffentliche Nahverkehr reibungslos funktionieren. Nur weil diese Zusammenarbeit so gut klappt, können wir in München überhaupt solche großen Events auf die Beine stellen“, machte Ulrich Besch, Director Business Development & Market Research bei der Messe München, deutlich.
Drehkreuz im europäischen Flugverkehr
Viele der Besucher kommen mit dem Flugzeug nach München. Letztes Jahr haben insgesamt 38,7 Millionen Passagiere den Münchener Flughafen genutzt, was diesen zu einem der größten in Europa macht. Allein Lufthansa hat im Jahr 2013 25 Millionen Passagiere von und nach München transportiert.
„Das ist mehr als wofür der geplante neue Flughafen in Berlin, falls er jemals fertig werden sollte, Kapazität haben wird“, stichelte Ulrich Link, General Manager für Lufthansa in Skandinavien, Finnland und dem Baltikum, mit Blick auf das extrem verspätete Großprojekt in der deutschen Hauptstadt.
„Für jede Million Passagiere, die wir hinzugewinnen, schaffen wir bei Lufthansa 1000 Jobs innerhalb des Konzerns und 2000 bei Zulieferern und Dienstleistern. 60 Prozent unserer Fluggäste von und nach München sind Geschäftsreisende. Diese Zahlen machen deutlich, welche wirtschaftliche Bedeutung ein großer Flughafen und gute Verbindungen in die Welt für die Stadt haben – und wir von Lufthansa fühlen uns sehr mit München, unserem zweitgrößten deutschen Drehkreuz, verbunden“, sagte Ulrich Link.
Nach der Podiumsdiskussion wurde das Quiz des Abends aufgelöst und eine Gewinnerin verkündet. Der Preis, eine Reise nach München für zwei Personen, ging an Barbara Pötzsch von Klüber Lubrication Nordic. Von den Diskussionsteilnehmern erhielt sie einige Geheimtipps, was sie in der bayerischen Hauptstadt auf keinen Fall verpassen sollte. Im Preis enthalten sind zwei Übernachtungen im Fünf-Sterne-Hotel, eine Rundtour durch die Stadt und die kostenlose Nutzung aller öffentlichen Verkehrsmittel.
Geheimtipps der Münchenexperten
- Buslinie 100 – die Strecke führt an allen Höhepunkten der Stadt vorbei (Rita Müller-Roider)
- Besuch des Olympiastadions und Tour auf den Dächern des berühmten Gebäudes (Andreas Jonason)
- Ein Fahrrad mieten, vom Stadtteil Thalkirchen aus entlang der Isar in Richtung Süden fahren, auf der Strecke in einen Biergarten einkehren und bayerische Spezialitäten und Bier genießen (Ulrich Link)
- Besuch der traditionsreichen Augustinerbrauerei – gutes Bier in einem spannenden Gebäude (Ulrich Besch)
- Tour zum Berg Herzogstand südlich von München – von dort hat man eine fantastische Fernsicht (Fredrik Karlsson)
Vielen Dank an alle, die im Laufe des Abends einen der drei BMWs Probe gefahren haben. Für jede Probefahrt spendet BMW 100 Kronen an die schwedische Kinderkrebsstiftung. Diejenigen, die dieses Mal nicht zum Testen gekommen sind, sind jederzeit herzlich eingeladen, dies bei einem der zahlreichen BMW-Autohäuser in Schweden nachzuholen.