München traf auf Stockholm
21.10.2014
Stockholm und München haben vieles gemeinsam. Zu diesem Ergebnis kamen die Teilnehmer der Veranstaltung „Stockholm meets Munich“, die am 15. Oktober in der bayerischen Landeshauptstadt stattfand und von der Deutsch-Schwedischen Handelskammer in Zusammenarbeit mit dem Stockholm Convention Bureau organisiert wurde. Es war ein Abend mit regen Diskussionen darüber, wie sich die Geschäftskulturen der beiden Länder unterscheiden und wie sich Familie und Job in Schweden miteinander verbinden lassen.
Stockholm und München weisen viele Ähnlichkeiten auf. Die Städte sind beide ungefähr gleich groß, haben eine starke Wirtschaft und wachsen schnell. Auf immer mehr Benchmarking-Reisen trifft man sich und tauscht sich darüber aus, was man von den Erfolgsfaktoren des anderen lernen kann.
Nachdem sich die Stadt München bereits auf dem Business Kick-off der Deutsch-Schwedischen Handelskammer Ende August in Stockholm präsentiert hatte, war dieses Mal Stockholm an der Reihe, sich in der bayerischen Landeshauptstadt von seiner besten Seite zu zeigen. Über 80 Personen kamen zu dem länderübergreifenden Handelskammerevent im BMW Pavillion am Lenbachplatz.
Mit Stockholm Convention Bureau als Partner bot der Abend viele Gelegenheiten für Gespräche über Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen schwedischem und deutschem Führungsstil, Stockholm und München.
Mehr schwedische Unternehmen in Süddeutschland
Dr. Ralph Tischer, Geschäftsführer der Deutsch-Schwedischen Handelskammer, begrüßte die Gäste und verwies auf die Tatsache, dass immer mehr schwedische Unternehmen ihren Weg nach Süddeutschland finden.
„Früher platzierten sich die schwedischen Unternehmen wie eine Banane auf der Deutschlandkarte – von Hamburg über Nordrhein-Westfalen bis nach Frankfurt. Aber mit all den Unternehmen, die sich zunehmend in Süddeutschland niederlassen, bilden sie nun vielmehr einen Elefantenfuß.“
Karin Mäntymäki, Geschäftsführerin von Stockholm Convention Bureau, führte Stockholm mit dem innovativen vierminütigen Film „Stockholm – it’s not a coincidence!“ ein. In ihren Begrüßungsworten hob sie vor allem die Bereiche Life Science, Clean Tech und ICT hervor – Branchen, in denen Stockholm an der Spitze steht.
„Stockholm ist eine der am schnellsten wachsenden Städte in der Welt und lockt viele ausländische Unternehmen an, besonders in diesen Branchen. Wir sind hier, um die Möglichkeiten Stockholms aufzuzeigen.“
Deutscher kontra schwedischer Führungsstil
Nach der Vorstellung der schwedischen Hauptstadt folgte eine spannende Podiumsdiskussion über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen deutschen und schwedischen Managementmethoden. Teilnehmer waren der Schwede Richard Bader, Vorsitzender des Vorstands der Europäische Reiseversicherung AG mit Sitz in München, der Deutsche Ulrich Link, General Manager Skandinavien, Finnland und Baltikum bei Lufthansa German Airlines mit Standort in Stockholm, sowie Ninni Löwgren, Abteilungsleiterin bei der Deutsch-Schwedischen Handelskammer und Autorin des Buches „Der schwedisch-deutsche Businessführer“. Was dabei besonders interessant war und worüber am meisten diskutiert wurde lesen Sie hier.
Im Anschluss an die Diskussion folgte ein reger Austausch zwischen Experten und Gästen in schöner Atmosphäre und bei skandinavischem Buffet. Außerdem wurde der Gewinner einer Reise für zwei Personen mit Lufthansa von München nach Stockholm, inklusive zwei Übernachtungen im Clarion Hotel und der Besucherkarte „Visit Stockholm“ gezogen. Glückliche Gewinnerin wurde Nicole Siewert von Conference & Touring in München.
Die mitwirkenden Unternehmen aus Stockholm präsentierten zahlreiche außergewöhnliche Konferenzmöglichkeiten. Vor Ort vertreten waren Martha Helke, Scandinavian Incentives, Anna Westerberg, Nordic Choice/Clarion Hotels, und Jeanette Bauer, Artipelag. Auch Ett Hem, das von Hanna Wrangö, Ansprechpartnerin für Deutschland bei Stockholm Convention Bureau, repräsentiert wurde, ist für alle diejenigen einen Blick wert, die für ihre Konferenz in Stockholm etwas Besonderes suchen.